Preishammer: Lufthansa führt Umwelt-Zuschlag ein - Bis zu 72 Euro pro Ticket
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Preishammer: Lufthansa führt Umwelt-Zuschlag ein - Bis zu 72 Euro pro Ticket

Ab Mittwoch, dem 26. Juni, müssen Kunden der Lufthansa-Group für ihre Flugtickets tiefer in die Tasche greifen. Der Grund: Die Airline führt einen Umweltkostenzuschlag ein. Dieser kann je nach Flugstrecke bis zu 72 Euro pro Ticket betragen.

Betroffene Fluggesellschaften

Von der Preiserhöhung betroffen sind alle von der Lufthansa Group vermarkteten und durchgeführten Flüge, darunter Lufthansa, LH Cityline, LH City, Discover, Eurowings, Austrian Airlines, Swiss und Brussels Airlines.

Betroffene Flughäfen

Der Umweltkostenzuschlag wird für alle Flüge erhoben, die von Flughäfen in den 27 EU-Ländern sowie Großbritannien, Norwegen und der Schweiz starten.

Höhe des Zuschlags

Die Höhe des Umweltkostenzuschlags variiert je nach Flugstrecke zwischen 1 und 72 Euro. Die genaue Höhe des Zuschlags wird auf den Buchungsseiten der Lufthansa Group Airlines in den Preisdetails angezeigt.

Gültigkeitsdatum des Zuschlags

Der Zuschlag wird ab dem 26. Juni für alle Tickets fällig, die ab diesem Datum ausgestellt werden und deren Abflugdatum ab dem 1. Januar 2025 liegt.

Freiwilliger Umweltbeitrag bislang wenig genutzt

Bislang hatten Lufthansa-Passagiere die Möglichkeit, freiwillig ein teureres Umwelt-Ticket zu buchen, um den CO₂-Ausstoß zu kompensieren. Diese Option wurde jedoch nur von wenigen Passagieren genutzt.

Auch Ferienflüge betroffen

Der Zuschlag gilt ebenfalls für Ferienflüge, beispielsweise mit Discover.

Gründe für den Umweltkostenzuschlag

Laut Lufthansa soll der Umweltkostenzuschlag einen Teil der aufgrund regulatorischer Umweltauflagen steigenden Zusatzkosten decken. Dazu gehört die ab dem 1. Januar 2025 gesetzlich vorgeschriebene Beimischungsquote von zunächst zwei Prozent für nachhaltigen Flugkraftstoff (Sustainable Aviation Fuel, SAF).

Ziele der Lufthansa Group

Die Lufthansa Group hat sich das Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu fliegen. Bis 2030 soll die CO₂-Emission im Vergleich zu 2019 um die Hälfte reduziert werden. Diese Kosten tragen nun auch die Passagiere.