Eine unerfreuliche Nachricht für Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel: Ab 2025 wird das Deutschlandticket teurer. Diese Ankündigung machte der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Krischer (54, Grüne) nach einer Sondersitzung mit seinen Kollegen aus den anderen Bundesländern.
Der aktuelle Stand
Derzeit kostet das bundesweit gültige Ticket 49 Euro. Laut Krischer sind sich alle Verkehrsminister einig, dass 2025 eine Preiserhöhung erfolgen wird. Wie hoch die Erhöhung ausfallen wird, ist noch unklar. Details dazu sollen auf der kommenden Verkehrsministerkonferenz im Herbst besprochen werden, wenn alle notwendigen Zahlen, Daten und Fakten sowie die politischen Entscheidungen des Bundes vorliegen.
Gründe für die Preiserhöhung
Krischer erläuterte, dass die Erhöhung notwendig sei aufgrund der allgemeinen Preisentwicklung, der Inflation und der steigenden Kosten im öffentlichen Verkehr. Zusätzlich wolle der Bund die Mittel um 350 Millionen Euro kürzen, was auch Auswirkungen auf Rabatte bei Schülerkarten hat. Krischer kritisierte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (54, FDP) scharf und bezeichnete die Kürzungen als unverständlich im Hinblick auf Verlässlichkeit und Planbarkeit.
Maßnahmen zur Preisdämpfung
Krischer versicherte, dass alles getan werde, um die Erhöhung so moderat wie möglich zu gestalten. Die genauen Planungen hierzu sollen im Herbst erfolgen, wenn die nächste Verkehrsministerkonferenz stattfindet.
Auswirkungen auf den Nahverkehr
Obwohl der Preis für 2024 bei 49 Euro bleibt, war die Sorge groß, da der Bund zugesagte Gelder bisher nicht freigegeben hat. Etwa 11 Millionen Menschen nutzen das Ticket derzeit, um im Nahverkehr mit Bus, Bahn oder Straßenbahn zu fahren.