Muscheln in verschiedenen Größen und Formen sind beliebte Urlaubssouvenirs. Viele Strände laden dazu ein, am Meer entlangzuschlendern und die unterschiedlichen Muschelarten zu entdecken. Doch Vorsicht: Nicht überall darf man sie einfach mitnehmen. Verstöße gegen lokale Regelungen können teils hohe Geldstrafen nach sich ziehen.

Beliebtheit des Muschelsammelns

Das Sammeln von Muscheln ist besonders bei Kindern sehr beliebt. Der Spaziergang am Strand, die frische Luft und das Entdecken verschiedener Muschelarten machen den Urlaub am Meer zu einem besonderen Erlebnis. Doch es gilt, sich an die Regeln zu halten, um das Ökosystem zu schützen.

Rechtliche Rahmenbedingungen

In einigen Ländern ist das Sammeln von Muscheln erlaubt, während es in anderen strikt verboten ist. Es ist wichtig, sich vor dem Urlaub über die lokalen Bestimmungen zu informieren, um Probleme bei der Heimreise zu vermeiden.

Länder, in denen das Sammeln erlaubt ist

Deutschland, Frankreich, Griechenland, Kroatien, Portugal und Spanien

In diesen Ländern ist das Sammeln von Muscheln prinzipiell erlaubt. Man kann Muscheln wie Sandklaff-, Mies- oder baltische Plattmuscheln ohne Bedenken sammeln. Jedoch sollte man nicht mehr als drei Gehäuse von Fechterschnecken und drei Riesenmuscheln mitnehmen. An bestimmten Stellen kann es jedoch Ausnahmen geben, die durch Kennzeichnungen angezeigt werden.

Länder, in denen das Sammeln verboten ist

Ägypten, Dominikanische Republik, Dubai, Italien, Mexiko, Neuseeland, Thailand, Türkei, USA und Zypern

In diesen Ländern ist das Sammeln von Muscheln streng verboten. Das Entfernen von Muscheln aus diesen Gebieten wird als Eingriff in ein geschütztes Ökosystem betrachtet und kann hohe Bußgelder nach sich ziehen. Genauere Informationen zu den Verboten im jeweiligen Reiseland findet man auf den Seiten des Auswärtigen Amts.

Was darf man generell nicht sammeln?

Es ist generell ratsam, auf das Sammeln von Seesternen, Korallen oder Seeigeln zu verzichten, da die meisten Arten streng geschützt sind. Auch lebendige oder tote Überbleibsel von Tieren sowie Schneckenhäuser sollte man liegen lassen, da diese wichtige Lebensräume für andere Tiere wie Einsiedlerkrebse darstellen.

Sand als Souvenir

Verbotene Regionen

In einigen Regionen ist es sogar verboten, Sand vom Strand mitzunehmen. Dies gilt etwa für Sardinien, die Türkei, Ägypten, Thailand und die Philippinen. Auch auf der Nordseeinsel Sylt kann das Mitnehmen von Sand eine Geldstrafe nach sich ziehen. Der Grund: Durch natürliche Erosion schrumpfen die Strände, und an manchen Orten zählt buchstäblich jedes Sandkorn.