Freie Unterkünfte im Harz, an Nord- und Ostsee: Schlechte Buchungszahlen trotz Sommerferien
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Freie Unterkünfte im Harz, an Nord- und Ostsee: Schlechte Buchungszahlen trotz Sommerferien

Die Hoteliers und Vermieter von Ferienwohnungen in Norddeutschland hatten sich für diesen Sommer mehr erhofft. Stattdessen bleiben viele Zimmer und Unterkünfte an den Küsten leer. Laut Berichten des NDR und der Tourismusagentur Schleswig-Holstein sind die Buchungszahlen in einigen Regionen besorgniserregend niedrig. Besonders betroffen sind die Gebiete im Kreis Dithmarschen und im Herzogtum Lauenburg. An der Flensburger Förde ist die Belegung der Unterkünfte nur zu etwa 75 Prozent gegeben.

Wochenend-Besucher schaffen kurzfristige Belebung

Obwohl die Belegung unter der Woche schwach ist, erleben viele Küstenorte an den Wochenenden eine bessere Auslastung. Kurzfristig entschlossene Besucher nutzen oft das Wochenende für einen spontanen Küstenausflug, was die Situation für die Anbieter vorübergehend verbessert. An den Wochenenden sind die Unterkünfte an der Flensburger Förde häufig vollständig ausgebucht.

Lübecker Bucht: Unerwartet niedrige Belegung

An der Lübecker Bucht, insbesondere in Scharbeutz, müssten die Unterkünfte aufgrund der Sommerferien eigentlich vollständig belegt sein. Trotz der Tatsache, dass alle Bundesländer Ferien haben, sind die Belegungsraten nur bei etwa 80 bis 90 Prozent. Diese Zahlen stammen von der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht.

Ostfriesland: Gemischte Bilanz der Gastgeber

In Ostfriesland ziehen die Gastgeber eine gemischte Bilanz. Die Marketinggesellschaft Ostfriesland Tourismus in Leer meldet, dass die meisten Betriebe „einigermaßen zufrieden“ seien. Die allgemeine Auslastung während der Ferien in Niedersachsen liegt aktuell bei akzeptablen 70 bis 90 Prozent. Dennoch gibt es auch hier noch Verbesserungspotential, insbesondere aufgrund des zeitweisen trüben Sommerwetters.

Harz: Verhaltener Sommer mit Hoffnung auf Besserung

Im Harz, der beliebten Ferienregion in Niedersachsen, verlief die erste Hälfte der Sommerferien weniger erfolgreich als erwartet. Ein ungünstiges Wetter hat zu einem Rückgang bei Tagesgästen und kurzfristigen Buchungen geführt. „Der Juni war verhalten, der Juli etwas besser, nun scheint es anzuziehen“, berichtete Carola Schmidt, Geschäftsführerin des Harzer Tourismusverbandes.