Insolvenz im Skigebiet Homberg in Winterberg
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Insolvenz im Skigebiet Homberg in Winterberg

Im beliebten Skigebiet Homberg in Winterberg-Züschen, gelegen im Sauerland, ist der Traum der Betreiber Jan und Nina Homann von einem florierenden Wintersportziel gescheitert. Die „Homberg-Ziegenhelle Sport- und Freizeitgesellschaft“ hat Insolvenz angemeldet, wie der „Sauerlandkurier“ berichtet.

Der Beginn eines großen Abenteuers

Im Februar 2022 starteten Jan und Nina Homann mit großen Ambitionen. Sie übernahmen ein etwa 35 Hektar großes Skigebiet, das etwa 50 Fußballfeldern entspricht. Ihr Ziel war es nicht nur, dieses Gebiet zu betreiben, sondern auch die „Homberg Jause“ zu etablieren, um Urlauber zu begeistern. Mit einem Kredit ausgestattet, der es ihnen ermöglichte, 75 Prozent des Areals zu übernehmen, waren die Homanns optimistisch.

Der Weg zum finanziellen Ruin

Doch die Realität stellte sich als wesentlich schwieriger heraus. Die Insolvenz wurde am Amtsgericht Arnsberg eröffnet (Aktenzeichen 52 IN 70/24). Ein vorläufiger Insolvenzverwalter aus Dortmund wurde bestellt. Über die genauen Gründe der Insolvenz können derzeit nur Spekulationen angestellt werden. Möglicherweise trugen die stark gestiegenen Energiepreise und die ungewöhnlich warmen Wintermonate zu den finanziellen Schwierigkeiten bei. Hinzu kam die Notwendigkeit, in sechs ältere Skilifte zu investieren.

Herausforderungen und Hoffnungen

Wie die BILD-Zeitung 2022 berichtete, hatten die Homanns einen erheblichen Kredit aufgenommen, um den Großteil des Gebiets zu erwerben. Nur so konnten sie den Betrieb aufnehmen. Zusätzlich mussten die Kosten für 52 Mitarbeiter, einschließlich Köche und Techniker, gedeckt werden. Das Ehepaar, das selbst begeisterte Skifahrer sind und sogar auf einer Almhütte geheiratet haben, stand unter enormem Druck, schnell Umsätze zu erzielen.

Ausblick auf die Zukunft

Die Insolvenz wirft Fragen über die Zukunft des Skigebiets auf. Es ist unklar, ob das Skigebiet in der Saison 2024/25 noch betrieben werden kann. Die Website und einige Webcams wurden bereits deaktiviert, was die Unsicherheit weiter verstärkt. Die kommenden Monate werden zeigen, ob eine Lösung gefunden werden kann oder ob der Wintertraum der Homanns endgültig gescheitert ist.