Achtung, Licht aus, sonst kommen Mücken rein. Diesen Tipp hört man in sommerlichen Nächten immer wieder. Aber werden diese fiesen Biester wirklich vom Licht angezogen? Nein, Stechmücken werden nicht durch Licht angelockt, sondern durch das von Menschen oder Tieren abgegebene Kohlendioxid in der Atemluft, durch im Schweiß enthaltene Duftstoffe und Wärme.

Je größer die CO2-Konzentration in der Luft und je attraktiver die Duftstoffe der Körperausdünstungen sind, desto höher ist die Chance, dass ein potenzieller Blutwirt von Mücken gefunden und gestochen wird.

Wovon werden Mücken angezogen?

Mücken orientieren sich an ihrem Geruchssinn. Sie haben sehr empfindliche Antennen, mit denen sie chemische Verbindungen in der Luft wahrnehmen können. Sie werden von den Körpergerüchen von Menschen und Tieren angezogen. Schweiß, Hautausscheidungen und Stoffwechselprodukte können Mücken anlocken.

Weitere Faktoren, die Mücken anziehen

Zusätzlich können Mücken Kohlendioxid erkennen, das von Lebewesen, einschließlich Menschen, ausgeatmet wird. Wenn wir ausatmen, produzieren wir CO2, und erhöhte CO2-Konzentrationen können Mücken signalisieren, dass sich potenzielle Opfer in der Nähe befinden. Auch die Körperwärme von Lebewesen kann Mücken anziehen. Wärmere Körperpartien können Mücken auf die Anwesenheit von Blutgefäßen und damit auf eine potenzielle Blutquelle hinweisen.

Unterschiedliche Reaktionen auf Reize

Nicht alle Mückenarten reagieren gleich auf dieselben Reize. Mücken sind in der Regel auf der Suche nach einer Nahrungsquelle (Blut) für ihre Fortpflanzung. Daher werden sie von allen Faktoren, die auf das Vorhandensein von potenziellen Wirten hinweisen, angezogen.