Die Hochwasserlage in Brandenburg verschärft sich zunehmend. Aufgrund von anhaltenden Regenfällen sind mehrere Flüsse über die Ufer getreten, darunter die Lausitzer Neiße, die Elbe und die Spree. Besonders betroffen sind die Regionen um Spremberg, Klein Bademeusel und die Elbe-Stadt Mühlberg. Die Behörden haben bereits die Hochwasser-Alarmstufe 1 ausgerufen, während an der Oder sogar die höchste Alarmstufe 4 möglich ist.
Flüsse über die Ufer getreten
In Brandenburg sind mehrere Flüsse aufgrund steigender Wasserstände über die Ufer getreten. Besonders die Lausitzer Neiße, die Elbe und die Spree sind von den Hochwassern betroffen. Der Pegelstand in Spremberg, bei Klein Bademeusel im Kreis Spree-Neiße und in der Elbe-Stadt Mühlberg im Kreis Elbe-Elster haben bereits die Hochwasser-Alarmstufe 1 erreicht. Diese Alarmstufe signalisiert den Beginn von Überflutungen, bei denen Tiere und Maschinen aus den Überschwemmungsgebieten entfernt und Hochwasserschutzanlagen überprüft werden sollen.
Erste Maßnahmen und Krisenstäbe
In den betroffenen Regionen werden bereits erste Vorkehrungen getroffen, um die Auswirkungen des Hochwassers zu minimieren. Krisenstäbe haben getagt, um den Einsatz zu koordinieren und Maßnahmen zu planen. In Spremberg wurden beispielsweise Fahrrad- und Fußgängerunterführungen gesperrt, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.
Baustellenvorsorge an der Elbe
Auch an der Elbe bereiten sich die Behörden auf mögliche Überschwemmungen vor. In Wittenberge wurde vorsorglich die Baustelle der neuen A14-Brücke gesichert, um Schäden durch steigende Pegelstände zu vermeiden. Die Lage an der Elbe ist derzeit noch unter Kontrolle, könnte sich jedoch weiter verschärfen.
Kritische Lage an der Oder
Besonders kritisch könnte die Situation an der Oder werden. Das Landesamt für Umwelt hat bereits vorgewarnt, dass ab Freitag die Alarmstufe 3 und später sogar die höchste Alarmstufe 4 möglich sein könnte. Insbesondere in der Region um Ratzdorf im Kreis Oder-Spree wird am Sonntag eine Verschärfung der Lage erwartet.
Alarmstufen und ihre Bedeutung
Die Hochwasser-Alarmstufen reichen von 1 bis 4 und dienen der Einschätzung der Hochwassergefahr. Ab Alarmstufe 3 können erste Überflutungen von Grundstücken, Straßen oder Kellern auftreten. In diesen Fällen müssen Wachdienste an den Deichen eingesetzt und Schutzmaterialien bereitgestellt werden. Die höchste Alarmstufe 4 betrifft die Katastrophenabwehr. Sie erfordert Maßnahmen zur Vorbereitung von Evakuierungen und betrifft größere Überschwemmungen, auch in bebauten Gebieten.
Vorbereitung auf mögliche Evakuierungen
Sollte die Alarmstufe 4 erreicht werden, stehen größere Evakuierungen an. Dabei können weite Flächen, darunter auch bebaute Gebiete, überflutet werden. Die Behörden bereiten sich bereits auf mögliche Evakuierungen vor, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.