Plötzlicher Wintereinbruch: Chaos auf Straßen und Flughäfen
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Plötzlicher Wintereinbruch: Chaos auf Straßen und Flughäfen

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab in Baden-Württemberg und Bayern eine Unwetterwarnung aus. Besonders in den Regierungsbezirken Freiburg und Tübingen wird vor „Gefahr für Leib und Leben“ durch starken Schneefall und Blitzglätte gewarnt. Eine geschlossene Schneedecke könnte Verkehrswege blockieren und zu gefährlichen Situationen führen. Auch in Bayern, insbesondere im Allgäu und Oberbayern, gelten ähnliche Warnungen.

Schnee-Chaos in Nordrhein-Westfalen

In Nordrhein-Westfalen fiel in der Nacht zum Donnerstag der erste Schnee. Trotz der oft nur kurzzeitig liegenden Flocken führte dies zu erheblichen Verkehrsproblemen. Bereits am Mittwochabend setzte das Schneetreiben ein und sorgte für spiegelglatte Straßen und zahlreiche Unfälle.

Verkehrschaos in Köln und Bonn

Am Flughafen Köln/Bonn führte das Schneetreiben zu Flugverspätungen. Das Bodenpersonal konnte die Landebahnen trotz Dauereinsatzes nicht rechtzeitig räumen, was zu Warteschleifen und Umleitungen einiger Flugzeuge führte. Sogar parkende Autos waren von einer dicken Schneeschicht bedeckt.

Unfälle auf Nordrhein-Westfalens Autobahnen

Auf der A1 bei Wermelskirchen kam es zu mehreren Unfällen, unter anderem durch Sommerreifen auf schneeglatten Straßen. Glücklicherweise wurden keine Verletzten gemeldet, jedoch entstanden lange Staus.

Schwerer Unfall auf der A3 in Rheinland-Pfalz

Ein schwerer Unfall auf der A3 zwischen Ransbach-Baumbach und Dierdorf blockierte die Fahrbahn Richtung Köln stundenlang. Ein Lkw-Fahrer bremste zu spät und prallte auf einen vorausfahrenden Sattelzug sowie einen weiteren Lkw. Fünf Personen wurden verletzt, zwei von ihnen mussten aus ihren Fahrzeugen befreit werden. Bis in die frühen Morgenstunden standen Fahrzeuge kilometerlang im Stau.

Schnee behindert Flüchtenden und erleichtert Festnahme

In einem Regionalzug Richtung Aachen konnte die Polizei einen Mann mit sechs offenen Haftbefehlen festnehmen. Der 42-Jährige flüchtete zunächst in Stollberg aus dem Zug, stürzte jedoch aufgrund der Witterung zweimal und wurde verletzt.

Warnungen für Baden-Württemberg und Bayern

Der DWD warnte vor starkem Schneefall in Baden-Württemberg und Bayern. Ab dem Nachmittag könnten geschlossene Schneedecken Mobilität und Verkehrswege massiv beeinträchtigen. Auch für den Süden Deutschlands werden weiterhin wechselhafte Schauer und Schneefall vorhergesagt.

Die winterlichen Bedingungen erschweren derzeit vielerorts den Alltag. Verkehrsteilnehmer sollten Vorsicht walten lassen, um Unfälle und Staus zu vermeiden.