Am gestrigen Samstagabend kam es im Berliner Bahnhof Ahrensfelde, an der Grenze zwischen Berlin und Brandenburg, zu einem dramatischen Zwischenfall: Ein Zug geriet in Brand, und Flammen griffen schnell auf mehrere Waggons über. Glücklicherweise befanden sich zu diesem Zeitpunkt nur wenige Fahrgäste an Bord.

Brand breitet sich schnell aus – Feuerwehr im Einsatz

Dichter Rauch und lodernde Flammen umhüllten den gesamten Zug, als die Feuerwehr eintraf. Die Einsatzkräfte, die gegen 21:50 Uhr alarmiert wurden, konnten den Brand jedoch eindämmen und die Situation unter Kontrolle bringen. Der Einsatz dauerte bis in die Nacht hinein und endete um 01:17 Uhr am Sonntagmorgen.

Zugführer entdeckt Rauch – schnelle Evakuierung verhindert Schlimmeres

Der Zugführer bemerkte rechtzeitig eine Rauchentwicklung an seinem Zug und leitete sofort die Evakuierung ein. Insgesamt fünf Fahrgäste wurden durch den Zugführer und eine Zugbegleiterin aus dem brennenden Zug geführt. Beide wurden vor Ort von Sanitätern betreut, blieben jedoch unverletzt.

Ursache des Brandes noch unklar

Der ausgebrannte Zug gehört der privaten Niederbarnimer Eisenbahn (NEB), die Linie RB25 verkehrt zwischen Berlin-Ostkreuz und Werneuchen. Die genaue Ursache des Brandes konnte die Feuerwehr zunächst nicht feststellen und wird weiterhin von der Bundespolizei untersucht. Der Dieselbetriebene Zug wird vorerst noch in Ahrensfelde stehen bleiben, bis die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung den Vorfall untersucht hat.

Verkehrseinschränkungen und Ersatzverkehr

Wegen des Brandes wurde der Bahnhof Ahrensfelde zwischen 22:00 Uhr und 00:30 Uhr komplett gesperrt. Ersatzweise wurden Busse eingesetzt. Die Deutsche Bahn gab an, dass es nach der Wiedereröffnung keine weiteren Einschränkungen im Zugverkehr gab.

Ermittlungen dauern an

Noch ist unklar, wie der Brand genau entstanden ist. Die Bundespolizei und die unabhängige Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung arbeiten weiter an der Klärung der Ursache. Der Einsatz der Feuerwehr konnte am Sonntagvormittag schließlich vollständig abgeschlossen werden, als ein Glutnest gelöscht wurde.