Von den USA genehmigt: Ukraine darf Langstreckenraketen einsetzen
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Von den USA genehmigt: Ukraine darf Langstreckenraketen einsetzen

US-Präsident Joe Biden hat laut Berichten amerikanischer Medien erstmals die Nutzung von Langstreckenwaffen durch die Ukraine gegen russisches Territorium genehmigt. Die Freigabe betrifft sogenannte Army Tactical Missile Systems (ATACMS). Die Entscheidung markiert einen Wendepunkt in der militärischen Unterstützung der Ukraine durch die USA.

Angriffe in Russland geplant

Nach Angaben von US-Regierungsquellen könnten die ersten Angriffe bereits in den kommenden Tagen erfolgen. Zielregionen sollen russische und nordkoreanische Soldaten in der Oblast Kursk sein. Die Ukraine hat Berichten zufolge bereits konkrete Pläne für den Einsatz der Waffen. Eine offizielle Reaktion aus Moskau oder Pjöngjang blieb bisher aus.

Hintergrund der Freigabe

Die Genehmigung steht offenbar im Zusammenhang mit der jüngsten Entscheidung Russlands, nordkoreanische Truppen in den Krieg einzubeziehen. Dieser Schritt sorgte sowohl in der Ukraine als auch in den USA für erhebliche Besorgnis. Die ukrainische Regierung hatte zuvor mehrfach gefordert, Waffen mit größerer Reichweite zur Verteidigung einzusetzen.

Militärexperten sehen Eskalationspotenzial

Während die Ukraine hofft, durch die Langstreckenwaffen ihre Position zu stärken, warnen Experten vor einer möglichen Eskalation. Russland hatte bereits klargestellt, dass Angriffe auf russisches Kerngebiet als erhebliche Ausweitung des Konflikts angesehen würden.

Zeichen an Moskau vor Machtwechsel in den USA

Die Entscheidung Bidens kommt kurz vor dem geplanten Amtsantritt seines Nachfolgers Donald Trump. Es ist unklar, ob dieser die Strategie fortsetzen wird. Innerhalb der Republikanischen Partei gibt es unterschiedliche Ansichten zur Unterstützung der Ukraine. Einige Parteimitglieder haben ebenfalls eine Lockerung der Beschränkungen gefordert.

Strategische Bedeutung der ATACMS

Die ATACMS sind präzise und leistungsstarke Raketen mit einer Reichweite von bis zu 300 Kilometern. Ihr Einsatz könnte der Ukraine dabei helfen, strategisch wichtige Ziele hinter den russischen Linien anzugreifen. Dies könnte nicht nur militärische Vorteile bringen, sondern auch die Verhandlungsposition der Ukraine in zukünftigen Friedensgesprächen stärken.

Auswirkungen auf den Kriegsverlauf

Die Ukraine hat zuletzt Gebietsverluste hinnehmen müssen, weshalb die neuen Waffen als Hoffnungsschimmer gesehen werden. Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, dass sie notwendig seien, um den Krieg effektiver führen zu können. Trump hat unterdessen angekündigt, den Krieg schnell beenden zu wollen, ohne jedoch Details seiner Strategie offenzulegen.