Öffentlicher Rundfunk unter finanziellem Druck
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Öffentlicher Rundfunk unter finanziellem Druck

Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten stehen vor finanziellen Herausforderungen und konnten ihre Forderungen nach einer Erhöhung der Rundfunkgebühren bislang nicht durchsetzen. Dies führt dazu, dass das ZDF nun Maßnahmen ergreift und die Ausstrahlung von fünf TV-Sendern einstellt, die nicht mehr den aktuellen Qualitätsanforderungen entsprechen.

Forderung nach Kostenreduktion

Seit einiger Zeit kämpfen die öffentlich-rechtlichen Sender um eine deutliche Erhöhung der Rundfunkgebühr. Dieser Vorstoß stößt jedoch in vielen Bundesländern auf erheblichen Widerstand seitens der Politik. Vor allem die CDU fordert die Rundfunkanstalten auf, ihre Ausgaben effizienter zu gestalten und gezielt einzusparen.

ZDF reagiert mit Streichung

Das ZDF setzt diesen politischen Ratschlag um und verkündet die Einstellung von mehreren TV-Sendern. Laut einer offiziellen Pressemitteilung der Anstalt sollen fünf Programme ab dem 18. November 2025 nicht mehr ausgestrahlt werden. Die betroffenen Sender sind die SD-Versionen von ZDF, ZDFinfo, ZDFneo, 3Sat und KiKA.

Umstellung auf HD-Ausstrahlung

Obwohl die Streichung der fünf Programme auf den ersten Blick drastisch erscheint, betrifft die Entscheidung lediglich die SD-Versionen dieser Sender. Die Rundfunkanstalt begründet diesen Schritt damit, dass die Nutzung der SD-Kanäle stark rückläufig ist und der Betrieb nicht mehr wirtschaftlich erscheint. Mit dieser Maßnahme folgt das ZDF dem Beispiel der ARD, die bereits im Januar 2025 vollständig auf HD-Ausstrahlung umstellt.