Neue Corona-Variante KP.3 – Symptome, Tests und Warnzeichen zur aktuellen „FLiRT“-Mutante „FLuQE“
Featured

Neue Corona-Variante KP.3 – Symptome, Tests und Warnzeichen zur aktuellen „FLiRT“-Mutante „FLuQE“

Die neue Covid-Variante KP.3 verbreitet sich schnell und könnte den Sommerurlaub beeinträchtigen. In Italien wird bereits eine „unerwartete Sommerwelle“ befürchtet.

Was ist die Covid-Variante KP.3?

Die Untervariante KP.3 hat sich in Deutschland zur dominierenden Variante entwickelt und KP.2 verdrängt. Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) lag der Anteil von KP.3 an den Covid-19-Fällen Anfang Juni bereits bei 48 Prozent. KP.3 stammt von der Omikron-Linie JN.1 ab und weist drei zusätzliche Mutationen im Spike-Protein auf: F456L, Q493E, SV1104L. Diese Mutationen machen KP.3 ansteckender und ermöglichen es dem Virus, die Immunabwehr leichter zu umgehen. Insbesondere in den USA, Australien und Italien wird KP.3 für steigende Covid-Fälle und Krankenhausaufenthalte verantwortlich gemacht.

Was sind die Symptome von KP.3?

Die Symptome der KP.3-Variante ähneln denen der JN.1-Variante, so die US-Seuchenbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention). Mögliche Symptome, die zwei bis 14 Tage nach einer Infektion auftreten können, umfassen:

  • Husten
  • Fieber und Schüttelfrost
  • Halsschmerzen
  • Verstopfte oder laufende Nase
  • Kopfschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Atemprobleme
  • Geruchsverlust
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Durchfall

Besonders häufig sind Husten, Fieber und Schnupfen, gefolgt von Störungen des Geruchs- oder Geschmackssinns. Weitere Symptome können Halsschmerzen, Atemnot, Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Bauchschmerzen, Konjunktivitis, Hautausschlag, Lymphknotenschwellung, Apathie und Somnolenz sein.

Was kommt mit der KP.3-Variante „FLuQE“ auf uns zu?

In Deutschland stiegen die Corona-Fälle bis Ende Juni deutlich an. Trotz eines steigenden Trends blieb die Viruslast im Abwassermonitoring auf einem niedrigen Niveau. Mit dem Beginn der Sommerferien in mehreren Bundesländern wird generell mit weniger Infektionen in Kitas und Schulen gerechnet. In Italien jedoch wird die neue Untervariante KP.3 für eine „Mini-Sommerwelle“ verantwortlich gemacht. Experten raten daher, weiterhin Masken zu tragen, besonders an überfüllten Orten.

Wer braucht eine Corona-Impfung im Herbst 2024?

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt Personen mit einem erhöhten Infektionsrisiko oder Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf, sich jährlich im Herbst gegen Covid-19 impfen zu lassen. Aktuell werden Impfstoffe verwendet, die an die Omikron-Variante XBB.1.5 angepasst sind, welche auch gegen KP.3 wirksam sein sollen. Die CDC plant, im Herbst 2024 einen Impfstoff bereitzustellen, der auf die JN.1-Variante abzielt.

Funktionieren Corona-Tests bei KP.3?

Schnelltests aus der Apotheke oder Drogerie schlagen auch auf die neue Corona-Variante KP.3 an. Es gibt bisher keine Hinweise, dass die Tests bei den neuen Varianten nicht funktionieren. Urlauber sollten Schnelltests im Gepäck haben, empfiehlt der Molekularbiologe Ulrich Elling. In Spanien war KP.3 bereits im Juni weit verbreitet.

Die neue KP.3-Variante „FLuQE“ könnte den Sommer beeinflussen, aber mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen und einer Impfung im Herbst kann das Risiko minimiert werden.