Union und SPD planen gigantische Staatsausgaben: Bis zu 1000 Milliarden Euro sollen in Verteidigung und Infrastruktur fließen. Diese massive Neuverschuldung könnte gravierende Auswirkungen auf den Immobilienmarkt haben.

Prof. Gunther Schnabl vom Flossbach von Storch Research Institute warnt vor einer „Flucht in Sachwerte“, wenn das Vertrauen in den Euro sinkt. Steigende Inflation könnte Immobilienpreise in die Höhe treiben, da Anleger in Betongold investieren.

Immobilienkäufer unter Druck: Jetzt noch schnell kaufen?

Laut Schnabl sollten sich Kaufinteressenten beeilen. Zwar könnten durch steigende Staatsverschuldung zunächst die Zinsen steigen, doch die Europäische Zentralbank könnte den Leitzins später wieder senken.

• Kurzfristig: Höhere Zinsen verteuern Baufinanzierungen.
• Langfristig: Mögliche Zinssenkungen der EZB könnten Immobilienkredite günstiger machen, gleichzeitig aber die Immobilienpreise hochtreiben.
• Fazit: Käufer, die zu lange warten, könnten am Ende draufzahlen.

Folgen für Immobilieneigentümer

Eigentümer profitieren von steigenden Preisen, müssen sich aber auf höhere Kosten einstellen.

• Sanierungen: Material- und Handwerkerkosten werden teurer.
• Steuern: Höhere Immobilienpreise könnten Freibeträge bei Erbschafts- und Schenkungssteuer schneller überschreiten.

Schnabls Rat: Wer Modernisierungen plant, sollte nicht zu lange warten, um steigende Kosten zu vermeiden.

Mieter ebenfalls betroffen – Mieten steigen mit

Auch Mieter müssen mit höheren Kosten rechnen.

• Neubauten: Steigende Baukosten bedeuten höhere Mieten für neue Wohnungen.
• Bestandsmieten: Der Mietspiegel steigt mit, sodass auch Altverträge langfristig teurer werden.