Der Tarifstreit zwischen der Deutschen Post und der Gewerkschaft Verdi spitzt sich weiter zu. Nach den Warnstreiks der vergangenen Tage legen am heutigen Freitag Mitarbeiter in zahlreichen Paketzentren bundesweit ihre Arbeit nieder. Dies bedeutet: Viele Kunden werden keine Pakete erhalten.
Betroffene Regionen und Paketzentren
In Bayern sind sämtliche Standorte betroffen, darunter Nürnberg-Feucht, Aschheim, Augsburg, Neu-Ulm, Regensburg und Würzburg. In Sachsen stehen Dresden, Ottendorf-Okrilla und Leipzig still. Sachsen-Anhalt erlebt Arbeitsniederlegungen in Osterweddingen, Magdeburg, Kalbe, Klötze, Naumburg, Gardelegen, Opperode und Sangerhausen.
In Thüringen wird das Paketzentrum Nohra bestreikt. Auch Hessen ist betroffen, insbesondere Rodgau, die Paketbereiche im Briefzentrum Frankfurt und Darmstadt sowie die Niederlassung Kassel. Nordrhein-Westfalen sieht Arbeitskämpfe in Köln, Hagen, Bochum, Rheinberg, Krefeld, Dorsten, Münster, Siegen und Herford.
Niedersachsen erlebt Streiks in Hannover, Braunschweig, Oldenburg, Osnabrück, Celle und Göttingen. Auch Bremen und Hamburg sind betroffen. In Berlin und Brandenburg stehen Rüdersdorf, Börnicke und Ludwigsfelde im Fokus der Streikmaßnahmen.
Weitere betroffene Bundesländer
In Mecklenburg-Vorpommern wird Neustrelitz bestreikt. In Baden-Württemberg trifft es Lahr nahe Freiburg. Rheinland-Pfalz verzeichnet Streiks in den Paketzentren Saulheim, Neuwied und Speyer.
Kundenauswirkungen und Hintergründe
Bereits in den vergangenen Tagen blieben unzählige Pakete und Briefe liegen. Die Forderungen der Gewerkschaft Verdi beziehen sich auf bessere Arbeitsbedingungen und eine gerechtere Bezahlung. Die Deutsche Post betont, dass die Streikmaßnahmen die Kunden hart treffen und fordert eine schnelle Lösung des Tarifkonflikts.
Ob der Streik fortgesetzt wird oder eine Einigung in Sicht ist, bleibt abzuwarten.
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