Die jüngsten weltweiten Computerprobleme haben für erhebliche Störungen gesorgt, insbesondere im Flugverkehr. Eine zentrale Frage stellt sich dabei: Handelt es sich um einen Cyber-Angriff auf die globale IT-Infrastruktur? Laut Innenministerium gibt es keine Hinweise auf einen solchen Angriff. Stattdessen wird die Ursache in einem fehlerhaften Update einer IT-Sicherheitslösung des Herstellers Crowdstrike vermutet.
Ursachen der Computerprobleme
Das Innenministerium hat mitgeteilt, dass die aktuellen Störungen durch ein fehlerhaftes Update der IT-Sicherheitslösung "Falcon" von Crowdstrike verursacht wurden. Diese Sicherheitslösung wird von zahlreichen weiteren IT-Diensten genutzt, was zu einem Dominoeffekt und dem Ausfall vieler Systeme geführt hat.
Reaktion des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat die betroffenen IT-Dienste informiert und darauf hingewiesen, dass Crowdstrike bereits einen Workaround für das fehlerhafte Update bereitgestellt hat. Die betroffenen Dienste wurden aufgefordert, diesen Workaround umzusetzen, um die Funktionsfähigkeit ihrer Systeme schnellstmöglich wiederherzustellen.
Stellungnahme von Nancy Faeser
Nancy Faeser, die deutsche Innenministerin, betonte, dass es keine Hinweise auf einen gezielten Cyber-Angriff gibt. Vielmehr handle es sich um einen technischen Fehler innerhalb der Sicherheitslösung, der unbeabsichtigt zu den weitreichenden Störungen führte. Faeser unterstrich die Wichtigkeit der IT-Sicherheit und die kontinuierliche Überwachung und Verbesserung der eingesetzten Sicherheitslösungen.