US-Unternehmen CrowdStrike: Ursache für den weltweiten IT-GAU
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US-Unternehmen CrowdStrike: Ursache für den weltweiten IT-GAU

Die Firma CrowdStrike, mit Hauptsitz in Austin, Texas, hat bestätigt, dass ein fehlerhaftes Update zu einem weltweiten IT-Crash geführt hat, der Flughäfen, TV-Sender und Notrufe lahmgelegt hat. Diese Firma, die sich auf Cybersecurity spezialisiert hat, versichert, dass das Problem gefunden und behoben wurde.

Kein Hacker-Angriff, aber schwerwiegende IT-Störungen

Die gute Nachricht: Es war kein Hacker-Angriff. Stattdessen hat ein fehlerhaftes Update von CrowdStrike zu den massiven Störungen geführt. Kunden werden nun auf ein Download-Portal für ein neues Update verwiesen, wie Firmenchef George Kurtz über die Online-Plattform X bekannt gab.

Expertenanalyse und erste Entwarnung

Experten vermuteten, dass das problematische Update von CrowdStrike auch Software in anderen Unternehmen, wie z. B. Microsoft, gestört hat. Ein Sprecher von CrowdStrike bestätigte dem US-Sender CNBC, dass das Update zurückgenommen wird. Stunden nach den ersten Ausfällen gab es erste Anzeichen einer Normalisierung der Lage.

Spezialisierung von CrowdStrike

CrowdStrike spielt eine zentrale Rolle beim Schutz gegen IT-Bedrohungen und sichert unter anderem Websites ab. Eines ihrer Hauptprodukte, Falcon, dient der Erkennung schädlicher Aktivitäten im Datenverkehr. Laut Medienberichten könnte ein fehlerhaftes Update dieses Produkts die Störungen ausgelöst haben.

Technische Details und Auswirkungen

Warum führte das Update zu weltweiten Problemen? Ein Grund liegt in der Konzentration der Tech-Industrie: Ein einzelner Service-Anbieter bedient oft tausende Unternehmen. Probleme bei einem solchen Anbieter können sich daher schnell global auswirken. In der Vergangenheit haben Fehler von IT-Sicherheitsfirmen bereits Dutzende Websites gleichzeitig lahmgelegt.

Reaktionen auf den Vorfall

Die Aktie von CrowdStrike fiel am Freitagvormittag an der Börse Frankfurt um etwa 15 Prozent im Vergleich zum Vortag. Experten rechnen besonders in den USA mit einer Klagewelle. Oliver Roth, Chefhändler der Oddo BHF-Bank, erklärte gegenüber BILD, dass der weltweit entstandene Schaden dem Unternehmen in den USA Klagen in Milliardenhöhe einbringen könnte. Besonders Rückversicherer, die für die Verluste aufkommen müssen, werden betroffen sein. Roth rät jedoch zur Gelassenheit und erwartet eine schnelle Beruhigung der Lage.