Der Grüne Bunker in Hamburg: Ein neuer Treffpunkt
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Der Grüne Bunker in Hamburg: Ein neuer Treffpunkt

Der Grüne Bunker auf dem Heiligengeistfeld in St. Pauli öffnete kürzlich seine Türen für die Öffentlichkeit. Zahlreiche Besucher strömten schon am ersten Tag auf das begrünte Dach. Bis zum Freitagnachmittag erkundeten Hunderte die neue Attraktion, bevor sie aus Sicherheitsgründen wieder schließen musste.

Begrenzte Öffnungszeiten aus Sicherheitsgründen

Eine Sprecherin berichtete, dass die Drehtüren pünktlich um 9 Uhr geöffnet wurden und viele den sogenannten Bergpfad nutzten, um auf das Dach zu gelangen. Am Nachmittag wurden der Bergpfad und der Dachgarten jedoch wegen der erwarteten Menschenmassen beim EM-Fanfest auf dem angrenzenden Heiligengeistfeld geschlossen.

Sicherheits- und Besucherbeschränkungen

Generell gibt es aus Sicherheitsgründen eine Begrenzung der Besucherzahlen. Auf dem Dachgarten dürfen sich maximal 900 Menschen gleichzeitig aufhalten. Die Öffnungszeiten variieren je nach Jahreszeit: In den Sommermonaten ist der Dachgarten von 9 bis 21 Uhr zugänglich.

Pre-Opening mit prominenten Gästen

Bereits am Mittwoch vor der offiziellen Eröffnung waren über 400 Gäste beim Pre-Opening anwesend. Sie konnten die neuen Attraktionen wie das Hotel, den Dachgarten und die Gastronomie erkunden. Bauherr Thomas Matzen zeigte sich bei der Zeremonie stolz auf das vielseitige Angebot im Bunker.

Historischer Bunker mit neuer Höhe

Der ursprünglich 38 Meter hohe Flakbunker wurde in den letzten Jahren um fünf Etagen aufgestockt. Die Gesamtkosten für das Projekt beliefen sich auf etwa 60 Millionen Euro.

Dachgarten und Bergpfad

Der neue Bergpfad um den viereckigen Koloss führt über 560 Meter Rampen und Treppen bis aufs Dach. Für barrierefreien Zugang steht auch ein Aufzug zur Verfügung. Auf dem 1.400 Quadratmeter großen Dachgarten können sich bis zu 900 Menschen gleichzeitig aufhalten. Bei großem Andrang kann es zu Einlassbeschränkungen kommen.

Ein grünes Projekt in der Entstehung

Etwa 23.000 Pflanzen sollen den Bunker zu einer städtischen Naturoase machen. Die Dach- und Fassadenbegrünung dient als natürliche Klimaanlage. Trotz Kritik an der noch nicht vollständigen Begrünung betonte der Bauherr, dass dies Zeit brauche und der Bunker wie geplant begrünt werde.

Hotel und Gastronomie im Grünen Bunker

Die ersten Gäste haben bereits im Hotel "Reverb by Hard Rock" übernachtet, das 134 Zimmer mit Blick über Hamburg bietet. Im aufgestockten Teil des Bunkers befinden sich zudem das Restaurant "La Sala", das Bar-Restaurant "Karo & Paul" und das Café "Constant Grind".

Ein Ort der Erinnerung und Veranstaltungen

Der Grüne Bunker beherbergt auch eine Sport- und Konzerthalle für bis zu 2.200 Menschen sowie einen Gedenk- und Informationsort zur Geschichte des Bunkers, der 1942 von Zwangsarbeitern errichtet wurde. Die ursprünglich für April geplante Eröffnung verzögerte sich aufgrund von Bau- und Wetterbedingungen.