Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat angesichts der bevorstehenden Weihnachtszeit zu erhöhter Aufmerksamkeit aufgerufen. Auch wenn es derzeit keine konkreten Hinweise auf geplante Angriffe gibt, bleibe die Bedrohungslage laut den Sicherheitsbehörden „abstrakt hoch“.
Weihnachtsmärkte als potenzielle Ziele
Weihnachtsmärkte haben in den vergangenen Jahren immer wieder besondere Sicherheitsmaßnahmen erfordert. Laut dem Bundesamt für Verfassungsschutz stehen sie weiterhin im Fokus islamistischer Terrorgruppen wie dem sogenannten Islamischen Staat. Die Märkte werden als Symbole christlicher Werte und westlicher Kultur angesehen, was sie für ideologisch motivierte Angriffe potenziell attraktiv macht.
Verschärfte Sicherheitsvorkehrungen
In Reaktion auf die Bedrohungslage wurden die Sicherheitsmaßnahmen deutlich verschärft:
- Erweitertes Messerverbot: Besucher der Weihnachtsmärkte müssen sich an strenge Regeln halten, die den Besitz und die Mitnahme von Messern einschränken. Verstöße können mit Bußgeldern von bis zu 10.000 Euro geahndet werden.
- Polizeipräsenz: In vielen Städten patrouillieren zusätzliche Polizeikräfte, um eine sichtbare Abschreckung zu gewährleisten.
Appell der Innenministerin
Faeser betonte die Notwendigkeit konsequenten Handelns, auch ohne akute Gefährdungshinweise. Sie forderte die Bevölkerung auf, wachsam zu bleiben und verdächtige Aktivitäten zu melden.