Paris zittert um Olympia-Eröffnungsfeier: Präsident Macron spricht schon von Plan B und C
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Paris zittert um Olympia-Eröffnungsfeier: Präsident Macron spricht schon von Plan B und C

Die Olympischen Spiele 2024 in Paris sollen mit einer spektakulären und unvergesslichen Eröffnungsfeier beginnen. Diese Feier wird nicht wie üblich in einem Stadion stattfinden, sondern auf der Seine, dem berühmten Fluss, der durch Paris fließt. Für die Pariser Polizei bedeutet diese ungewöhnliche Wahl jedoch eine immense Herausforderung.

Eine Parade auf sechs Kilometern

Die Planungen für die Parade der Athleten sehen vor, dass diese auf einer Strecke von sechs Kilometern auf der Seine stattfinden soll. Insgesamt 96 Boote werden daran teilnehmen und bis zum Eiffelturm fahren. Ziel ist es, die größte und bunteste Eröffnungsfeier in der Geschichte der Olympischen Spiele zu veranstalten.

Künstler und Sicherheitsvorkehrungen

Hunderte von Künstlern und Artisten sollen die Parade zu einem unvergesslichen Spektakel machen. Gleichzeitig sorgen Tausende von Polizisten für die Sicherheit. Bereits jetzt ist das Ufer der Seine ein Hochsicherheitstrakt. Helikopter patrouillieren über dem Fluss, Minentaucher durchsuchen das Wasser, und bewaffnete Spezialkräfte sind in Schnellbooten unterwegs. Auch Anti-Terror-Einheiten sind im Einsatz, um mögliche Geiselnahmen auf den großen Flussschiffen zu verhindern.

Die Bedrohung durch Drohnen

Eine der größten Gefahren besteht in möglichen Angriffen durch Islamisten, insbesondere mit Drohnen. Daher wurden Frühwarnsysteme und Störsender gegen Attacken aus der Luft installiert. Zudem werden alle Pariser Flughäfen geschlossen, und es wird eine Flugverbotszone mit einem Radius von 150 Kilometern eingerichtet. Der Geheimdienst überprüfte alle Anwohner entlang des Flusses durch einen umfassenden Background-Check.

Kontrollmaßnahmen und Sicherheitsbedenken

Der Aufwand, der betrieben wird, ist enorm. Touristen, die über eine Brücke der Seine spazieren wollen, werden abgewiesen. An jeder Kreuzung kontrollieren Polizisten die Ausweise der Passanten. Eine Anwohnerin berichtet, dass sie sich registrieren lassen musste und nur mit einem QR-Code Zutritt zu ihrem Viertel erhält. Überall an der Seine ist schwer bewaffnetes Militär zu sehen.

Plan B und Plan C

Obwohl alle erdenklichen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen wurden, bleibt die Frage, ob wirklich jedes mögliche Schlupfloch geschlossen ist. Sollte die Terrorgefahr konkret werden, gibt es Alternativpläne. Als Plan B könnte eine kleinere Zeremonie im Stadion stattfinden. Plan C sieht eine abgespeckte Feier im Olympischen Dorf vor. Präsident Emmanuel Macron hofft jedoch, dass Plan A erfolgreich umgesetzt werden kann. „Ich bin guter Hoffnung, dass wir bis zum Ende träumen können,“ sagte Macron.

Sicherheitsbedenken und Kritikerstimmen

Der Sicherheitsspezialist Alain Bauer äußerte Zweifel an der Umsetzung der Fluss-Parade. In einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ bezeichnete er das Vorhaben als einen Ausdruck „französischer Arroganz“. Die Diskussion über die Sicherheit der Eröffnungsfeier hält an, während die Vorbereitungen in den letzten Tagen vor dem großen Event auf Hochtouren laufen.