Das Drama um die Wasserqualität der Seine nimmt eine neue Wendung. Nachdem am Sonntagmorgen das Triathlon-Training aufgrund heftiger Regenfälle abgesagt werden musste, geraten die Veranstalter in Panik. Laut der französischen Zeitung "Le Parisien" erwägen die Olympia-Macher, das Schwimmen aus dem Triathlon-Event zu streichen. Sollte diese Entscheidung getroffen werden, würde aus dem Triathlon ein Duathlon, bestehend aus den Disziplinen Laufen, Radfahren und Laufen.

Herausforderungen durch Wasserqualität

Die Entscheidung, das Schwimmen zu streichen, basiert auf der unzureichenden Wasserqualität der Seine, die durch die starken Regenfälle der vergangenen Tage verschlechtert wurde. Trotz der intensiven Bemühungen und Investitionen von etwa 1,4 Milliarden Euro, um die Seine zu säubern, brachte der Regen die Pläne durcheinander.

Gesundheit der Athleten im Vordergrund

Die Veranstalter betonten, dass die Gesundheit der Athleten höchste Priorität habe. Analysen ergaben, dass die Wasserqualität keine ausreichende Garantie für die Durchführung des Schwimmwettbewerbs bietet. Obwohl noch am Wochenende die Hoffnung bestand, dass sich die Wasserqualität bis zum Beginn der Triathlon-Wettkämpfe am 30. Juli verbessern würde, scheint dies nun unwahrscheinlich.

Weitere Wettkämpfe in der Seine

Nicht nur der Triathlon ist betroffen, auch das Marathonschwimmen ist für den 8. und 9. August in der Seine geplant. Hieran soll auch die deutsche Schwimmerin Leonie Beck teilnehmen. Sollte die Wasserqualität weiterhin nicht den Anforderungen entsprechen, könnte die Ruderregatta-Strecke als alternative Wettkampfstätte dienen.

Reaktionen und weitere Maßnahmen

Am Montag um 4 Uhr werden erneut Wasserproben entnommen, um die aktuelle Qualität zu überprüfen. Diese Ergebnisse sind entscheidend für die weitere Planung der Trainingseinheiten und Wettkämpfe. Die Veranstalter bleiben zuversichtlich, dass sich die Situation bis zum Start des Triathlons am 30. Juli stabilisieren könnte, um die Wettbewerbe wie geplant durchzuführen.