Horst Hrubeschs DFB-Frauen im Halbfinale ausgeschieden
Featured

Horst Hrubeschs DFB-Frauen im Halbfinale ausgeschieden

Es war ein Spiel voller Emotionen und Dramatik, als die deutsche Frauen-Nationalmannschaft in der Verlängerung gegen die favorisierten US-Amerikanerinnen ausschied. Das entscheidende Tor fiel in der 95. Minute durch Sophia Smith, die die deutsche Torhüterin Ann-Katrin Berger überwand und somit den Traum vom Olympiasieg für die DFB-Frauen platzen ließ.

Die bittere Realität: 0:1 nach Verlängerung

Das Spiel begann unter extremen Bedingungen – bei 33 Grad in Lyon kämpften die Spielerinnen nicht nur gegen ihre Gegner, sondern auch gegen die sengende Hitze. Trotz dieser widrigen Umstände zeigten die deutschen Frauen eine bemerkenswerte Leistung und hielten gegen die favorisierten Amerikanerinnen gut mit. Dennoch fiel das einzige Tor des Spiels in der 95. Minute, als Sophia Smith den Ball im deutschen Netz unterbrachte. Dieses späte Tor brachte die endgültige Entscheidung und besiegelte das Schicksal der deutschen Mannschaft.

Verpasste Chancen und eine bittere Enttäuschung

Während sich Ann-Katrin Berger nach dem Spiel ärgerte, drehte Sophia Smith jubelnd ab. Die DFB-Frauen, die sich in der Gruppenphase noch eine 1:4-Niederlage gegen die USA eingefangen hatten, waren diesmal jedoch auf Augenhöhe mit ihren Gegnerinnen. Dies war besonders bemerkenswert, da Trainer Horst Hrubesch kurzfristig auf zwei Schlüsselspielerinnen verzichten musste: Kapitänin Alexandra Popp und Torjägerin Lea Schüller. Der Ausfall beider Spielerinnen stellte die Mannschaft vor große Herausforderungen, die sie jedoch mit bemerkenswertem Teamgeist bewältigten.

Schlüsselspielerinnen fallen aus: Ein harter Rückschlag

Wenige Stunden vor dem Anpfiff mussten die DFB-Frauen auf Kapitänin Alexandra Popp (33 Jahre alt, wegen eines Infekts) und Torjägerin Lea Schüller (26 Jahre alt, aufgrund einer Entzündung der Patellasehne) verzichten. Dieser doppelte Ausfall stellte die Mannschaft vor eine erhebliche Herausforderung. Trotz dieser Rückschläge verteidigte Deutschland tapfer und ließ gegen die schnellen US-Stürmerinnen nur wenige Chancen zu. Ann-Katrin Berger, die sich als starke Torhüterin bewährte, konnte jedoch den späten Treffer von Sophia Smith nicht verhindern.

Die verpasste Chance auf den Ausgleich

In der 118. Minute ergab sich für Laura Freigang (26 Jahre alt) noch eine riesige Chance zum Ausgleich. Ihr Kopfball aus kurzer Distanz wurde jedoch von der amerikanischen Torhüterin Alyssa Naeher gehalten. Diese verpasste Gelegenheit könnte sich als entscheidender Moment des Spiels herausstellen, da der Ball nur Zentimeter vom Tor entfernt war.

Der nächste Schritt: Der Kampf um Bronze

Mit der Niederlage gegen die USA bleibt der DFB-Elf nur noch das Spiel um Bronze. Am Freitag um 15 Uhr treten die deutschen Frauen gegen Brasilien oder Spanien an, die im Halbfinale gegeneinander spielen. Dieser Kampf um den dritten Platz wird entscheidend sein, um das Turnier zumindest mit einer Medaille abzuschließen.

Unterstützung und Hoffnung trotz Verletzungen

Die deutschen Frauen werden versuchen, den Rückschlag zu überwinden und im letzten Spiel der Olympischen Spiele eine starke Leistung zu zeigen. Lena Oberdorf (22 Jahre alt), die sich kurz vor dem Turnier eine Kreuzbandverletzung zugezogen hatte, reiste nach Frankreich und unterstützte ihre Teamkolleginnen von der Tribüne aus. Ihre Präsenz bietet dem Team zusätzliche Motivation, auch wenn sie nicht auf dem Feld stehen kann.

Verletzungssorgen und Rückkehrer

Für das Bronze-Duell gibt es Hoffnung auf die Rückkehr von Alexandra Popp und Lea Schüller in den Kader. Beide Spielerinnen könnten für das letzte Spiel wieder einsatzbereit sein. Gleichzeitig gibt es jedoch neue Sorgen um Marina Hegering (34 Jahre alt), die in der 77. Minute des Spiels gegen die USA angeschlagen vom Platz musste. Ihre mögliche Abwesenheit könnte zusätzliche Herausforderungen für die DFB-Frauen mit sich bringen.