Nach der öffentlichen Kritik der Kajak-Olympiasieger Max Rendschmidt und Tom Liebscher-Lucz hat die deutsche Bundesregierung ihre Position zur Sportförderung bekräftigt. Die beiden Athleten hatten in ihren Äußerungen auf Mängel in der Unterstützung für Sportler hingewiesen und die Notwendigkeit einer verbesserten Förderung betont.

Stellungnahme der Bundesregierung

Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) stellte ein Regierungssprecher klar: „Sport ist ein wichtiger Bestandteil unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens – das gilt für den Breiten- und Leistungssport gleichermaßen. Der Bundesregierung ist es deshalb wichtig, Sport und damit die Athletinnen und Athleten zu fördern.“ Der Sprecher unterstrich, dass nur durch große Kraftanstrengungen und persönliche Entbehrungen solche Erfolge wie bei den Olympischen Spielen erzielt werden können.

Besuch des Bundeskanzlers bei den Olympischen Spielen

In den vergangenen Tagen besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz die Olympischen Spiele in Paris. Dieser Besuch diente nicht nur der politischen Repräsentation, sondern auch dem Austausch mit den Athletinnen und Athleten. Scholz äußerte sich zur Wichtigkeit der sportlichen Erfolge und der Anerkennung der Leistungen der Sportler.

Max Rendschmidt äußerte sich im Redaktionsnetzwerk Deutschland kritisch: „Wichtig ist nicht, dass Politiker nur fürs nächste Wahlergebnis hier sind, sondern dass Familie und Freunde da sitzen. Er soll lieber Entscheidungen für den Sport treffen. Die Liebe zum Sport wird immer dann entdeckt, wenn es Medaillen gibt.“

Reaktionen und Konsequenzen

Laut dem Regierungssprecher konnte Scholz bei seinem zweiten Besuch in Paris „mit vielen deutschen Athletinnen und Athleten austauschen und seine Wertschätzung für die olympischen und auch persönlichen großen Erfolge ausdrücken“. Der Bundeskanzler habe aus diesen persönlichen Gesprächen die Erkenntnis mitgenommen, dass es in der Sportförderung stets Verbesserungsmöglichkeiten gibt.