Das DFB-Team zählt bei der EM zu den besten acht Mannschaften. Das Achtelfinale gegen Dänemark wird ein Kraftakt. Havertz und Musiala treffen.

Die deutsche Nationalmannschaft im Viertelfinale

Die deutsche Nationalmannschaft darf weiterhin vom großen Erfolg bei der Heim-Europameisterschaft träumen. Im turbulenten Achtelfinale gegen Dänemark siegte das DFB-Team am Samstagabend in Dortmund verdient mit 2:0 (1:0). Die Tore erzielten Kai Havertz per Elfmeter (53.) und Jamal Musiala (68.).

Furioser Start des DFB-Teams

Das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann begann stark, scheiterte jedoch mehrfach an Dänemarks Torhüter Kasper Schmeichel. Ein Kopfballtor von BVB-Innenverteidiger Nico Schlotterbeck wurde wegen eines Fouls von Joshua Kimmich zu Recht aberkannt. Mitte der ersten Halbzeit kamen die Skandinavier besser ins Spiel und setzten erste offensive Akzente.

Trotz weiterer guter Chancen auf beiden Seiten blieb es nach 45 Minuten beim 0:0. Nach der Halbzeit überschlagen sich die Ereignisse. Zunächst jubelten die Dänen über ein vermeintliches Führungstor durch Joachim Andersen (48.), doch Ex-Borusse Thomas Delaney stand minimal im Abseits.

Elfmeter und Musiala sichern den Sieg

Andersen stand auch bei der nächsten Szene im Mittelpunkt, als er eine Flanke von David Raum an die Hand bekam. Nach VAR-Prüfung entschied Oliver auf Elfmeter, Havertz verwandelte souverän zur deutschen Führung (53.). Der Arsenal-Spieler hätte sechs Minuten später seinen zweiten Treffer erzielen müssen, vergab aber freistehend nach einem Konter. Das 2:0 fiel dann aber doch: Schlotterbeck schickte Jamal Musiala, der den Ball im langen Eck unterbrachte (68.). "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin" schallte es von den Rängen im Dortmunder Stadion. Im Viertelfinale trifft die deutsche Mannschaft am Freitag (18 Uhr) in Stuttgart auf den Sieger der Partie zwischen Spanien und Georgien (Sonntag, 21 Uhr).

Heftiges Unwetter während des EM-Achtelfinals zwischen Deutschland und Dänemark

Unterbrechung und Evakuierung

Schiedsrichter Michael Oliver unterbrach die Partie in der 36. Minute und schickte beide Teams in die Kabinen. Das Public Viewing im Westfalenpark musste geräumt werden. Ab 21.35 Uhr regnete es in Dortmund stark. Die Szenen erinnerten an die Vorrundenpartie zwischen der Türkei und Georgien. Die meisten Fans nahmen die Unterbrechung mit Humor und feierten die große EM-Party im Regen weiter. Währenddessen versuchten zahlreiche Stadion-Mitarbeiter, der Wassermassen im Stadion Herr zu werden.

Wiederaufnahme des Spiels

Ab 21.50 Uhr besserten sich die Wetterverhältnisse wieder. Wenige Minuten später kehrten die Mannschaften auf den Rasen zurück und durften sich noch einmal fünf Minuten aufwärmen. Ab 21.59 Uhr rollte der Ball im Dortmunder Stadion wieder.