Ab der kommenden Saison dürfen in der Bundesliga nur noch die Mannschaftskapitäne mit dem Schiedsrichter sprechen. Diese Entscheidung wurde nach einer Sitzung des DFB bekannt gegeben, an der unter anderem der für die Schiedsrichter zuständige DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann und der neue Schiri-Boss Knut Kircher teilnahmen.
Erfolgreiche Einführung bei der Heim-EM
Die UEFA hatte die sogenannte Mecker-Regel während der Heim-EM erfolgreich eingeführt, um Rudelbildungen zu verhindern. Diese Regelung wird nun auch in den Europapokal-Wettbewerben sowie in den deutschen Fußballligen - Bundesliga, 2. Liga, 3. Liga und Regionalliga - ab Saisonstart gelten. Später soll auch der Amateurbereich folgen.
Ausnahme bei Torhütern als Kapitäne
Ein noch ungelöstes Problem betrifft die Kapitänsbinde bei Torhütern. Während der EM musste ein Feldspieler als alternativer Ansprechpartner benannt werden, um Spielverzögerungen zu vermeiden, wenn der Torwart quer über den Platz laufen müsste. Ein Beispiel hierfür ist Italiens Torwart und Kapitän Gianluigi Donnarumma, der bei der EM eine Gelbe Karte erhielt, weil er die neue Regel missachtete und aus seinem Tor stürmte. Die Schiri-Bosse in der Bundesliga befürchten ähnliche Situationen und mögliche Gelb-Sperren für Torhüter als Wiederholungstäter.
Weitere Entwicklungen
Es bleibt abzuwarten, wie die Regel in der Bundesliga umgesetzt und ob es zu weiteren Anpassungen kommen wird, um die neuen Kommunikationsvorschriften effektiv zu handhaben.