Gareth Southgate, der die englische Nationalmannschaft seit 2016 betreute, hat seinen Rücktritt angekündigt. Zusammen mit ihm verlässt auch sein langjähriger Co-Trainer Steve Holland das Team. In einem persönlichen Statement erklärte der 53-jährige Ex-Profi: „Als stolzer Engländer war es die Ehre meines Lebens, für England zu spielen und England zu managen. Es hat mir alles bedeutet, und ich habe alles gegeben.“
Ein Neuanfang nach dem verlorenen EM-Finale
Nachdem England das EM-Finale gegen Spanien mit 1:2 verlor, entschied sich Southgate für den Rückzug. Schon zuvor hatte er angedeutet, dass ein Misserfolg bei der EM das Ende seiner Amtszeit bedeuten könnte. Der englische Fußballverband (FA) hatte ihm einen neuen Zweijahresvertrag bis nach der WM 2026 angeboten, den er jedoch ablehnte.
Würdigung seiner Amtszeit
FA-Chef Mark Bullingham würdigte Southgates Beitrag zum englischen Fußball, insbesondere seine Rolle in der Spielerentwicklung und im kulturellen Wandel. Er betonte, wie nah das Team unter Southgates Führung dem Gewinn der Europameisterschaft gekommen sei, besonders beim Heimspiel in London und erneut im Berliner Finale.
Suche nach einem Nachfolger
Die Suche nach einem neuen Nationaltrainer Englands läuft auf Hochtouren. Unter den Favoriten befinden sich Graham Potter und Eddie Howe, sowie der ehemalige Bayern-Trainer Thomas Tuchel, der besonders auf der Insel hohe Anerkennung genießt. Bullingham betonte die Dringlichkeit der Entscheidung, da die Nations-League-Kampagne im September beginnt.