Die Saison 2023/24 hat für Borussia Dortmund nicht nur sportlich, sondern auch finanziell einen historischen Erfolg gebracht. Vereinschef Hans-Joachim Watzke (65) und Geschäftsführer Thomas Treß (58) präsentierten die beeindruckenden Geschäftszahlen des vergangenen Jahres, die den bisherigen Höchststand übertreffen.
Mit einem Rekordumsatz von 509,1 Millionen Euro – ohne Berücksichtigung von Transfererlösen – übertraf der BVB das Vorjahresergebnis von 418,2 Millionen Euro deutlich. Der Umsatzsprung ist vor allem auf den erfolgreichen Einzug ins Champions-League-Finale zurückzuführen, was dem Verein enorme Einnahmen aus TV-Geldern und Prämien bescherte.
Watzke zeigte sich stolz auf das erreichte Ziel: „Wir haben 2019 vor Corona gesagt, dass wir mittelfristig einen Umsatz von 500 Millionen Euro ohne Transfers anstreben. Das haben wir fünf Jahre später geschafft.“ Dieses Ziel wurde sogar übertroffen und markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Finanzgeschichte des Clubs.
Nettogewinn erreicht zweithöchsten Wert der Vereinsgeschichte
Neben dem beeindruckenden Umsatz konnte der BVB auch einen bemerkenswerten Anstieg des Nettogewinns verzeichnen. Der Gewinn nach Steuern lag bei 44,3 Millionen Euro, was eine Steigerung von 34,8 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Dies ist der zweithöchste Gewinn in der Vereinsgeschichte und spiegelt die finanzielle Stabilität und den wirtschaftlichen Erfolg des Vereins wider.
Transfers und steigende Ausgaben
Während der BVB ohne Transfers einen Rekordumsatz erzielte, erhöhten sich die Einnahmen unter Berücksichtigung der Transfererlöse auf 607 Millionen Euro. Ein wesentlicher Beitrag dazu war der Verkauf des Jungstars Jude Bellingham (20) an Real Madrid. Die Netto-Transfererlöse beliefen sich auf knapp 115 Millionen Euro, was den finanziellen Spielraum des Vereins weiter erweiterte.
Jedoch stiegen auch die Personalaufwendungen um beachtliche 32,3 Millionen Euro, was die gestiegenen Kosten im Kader widerspiegelt. Trotz dieser Erhöhung bleibt der BVB in einer soliden wirtschaftlichen Position, was optimistisch in die Zukunft blicken lässt.