In der 1. Runde des DFB-Pokals setzten sich am Montag die favorisierten Mannschaften überwiegend durch, doch es gab auch eine überraschende Wendung. Während Teams wie Werder Bremen und Eintracht Frankfurt ihrer Favoritenrolle gerecht wurden, sorgten die Offenbacher Kickers für eine echte Sensation gegen den 1. FC Magdeburg.

OFC Kickers überrascht Magdeburg: 2:1 (1:0)

Ein unerwartetes Ergebnis lieferte das Spiel zwischen den Offenbacher Kickers und dem 1. FC Magdeburg. Die Offenbacher, als klassischer Underdog in diese Partie gestartet, schockten den Zweitligisten mit einem 2:1-Sieg. Von Beginn an zeigten die Kickers, dass sie sich vor dem favorisierten Gegner nicht verstecken würden. Die erste Halbzeit war geprägt von einem mutigen Auftreten der Heimmannschaft, die sich nicht nur defensiv solide zeigte, sondern auch immer wieder offensive Akzente setzen konnte.

In der 27. Minute gelang es den Offenbachern dann, die Führung zu übernehmen. Nach einem schnellen Konterspiel war es der Stürmer, der den Ball unhaltbar ins Netz des Magdeburger Keepers beförderte. Magdeburg fand nur schwer ins Spiel und konnte sich kaum nennenswerte Torchancen erarbeiten. So ging es mit einem knappen, aber verdienten 1:0 in die Pause.

In der zweiten Halbzeit erhöhte Magdeburg den Druck, doch Offenbach verteidigte leidenschaftlich und setzte immer wieder Nadelstiche in der Offensive. In der 65. Minute belohnte sich die Mannschaft schließlich mit dem 2:0, was das Stadion in ein Tollhaus verwandelte. Ein Kopfball nach einem Eckstoß ließ den Traum vom Pokal-Coup noch realistischer erscheinen. Magdeburg schaffte zwar in der 80. Minute den Anschlusstreffer, doch zu mehr reichte es nicht. Die Offenbacher Kickers feierten nach dem Schlusspfiff einen der größten Erfolge der jüngeren Vereinsgeschichte und zogen sensationell in die nächste Runde ein.

Werder Bremen dominiert Cottbus: 3:1 (2:0)

Im Duell zwischen Energie Cottbus und Werder Bremen setzten sich die Bremer klar mit 3:1 durch und zeigten dabei eine souveräne Leistung. Von Anfang an übernahm der Bundesligist das Kommando und ließ keinen Zweifel daran, dass sie als Favorit in dieses Spiel gegangen waren. Bereits in der 10. Minute konnte Werder die Führung erzielen. Nach einem schön herausgespielten Angriff traf der Bremer Stürmer mit einem präzisen Schuss ins untere Eck.

Cottbus bemühte sich, dem Druck standzuhalten, doch Werder Bremen kontrollierte das Geschehen auf dem Platz. Die Dominanz der Bremer zahlte sich noch vor der Pause ein weiteres Mal aus, als sie in der 35. Minute auf 2:0 erhöhten. Ein satter Distanzschuss ließ dem Cottbuser Torhüter keine Chance.

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild kaum. Bremen spielte abgeklärt und ließ den Ball gut laufen, während Cottbus Schwierigkeiten hatte, ins Spiel zu finden. In der 60. Minute stellte Werder schließlich auf 3:0 und entschied damit endgültig die Partie. Der Ehrentreffer für Cottbus fiel in der 75. Minute, als ein Freistoß aus 20 Metern direkt verwandelt wurde. Werder Bremen zog mit einem ungefährdeten Sieg in die nächste Runde des DFB-Pokals ein und untermauerte seine Favoritenrolle.

VfL Wolfsburg ringt TuS Koblenz nieder: 1:0 (1:0)

Der VfL Wolfsburg hatte es mit dem TuS Koblenz zu tun und tat sich dabei schwerer als erwartet. Der Bundesligist gewann am Ende zwar mit 1:0, doch das Ergebnis spiegelte den knappen Spielverlauf wider. Die Koblenzer, die als klare Außenseiter in dieses Duell gingen, machten es den Wolfsburgern von Beginn an schwer und verteidigten mit Leidenschaft und taktischer Disziplin.

Der einzige Treffer des Spiels fiel bereits in der 23. Minute, als Wolfsburg nach einer gelungenen Kombination in Führung ging. Der Torschütze setzte sich im Strafraum gegen mehrere Abwehrspieler durch und schob den Ball aus kurzer Distanz ins Netz. In der Folge hatten die Wolfsburger zwar mehr Ballbesitz, konnten jedoch keine weiteren zwingenden Chancen herausspielen.

In der zweiten Halbzeit versuchte Koblenz mutiger nach vorne zu spielen und kam in der Schlussphase zu einigen gefährlichen Situationen. Wolfsburg zeigte sich in der Defensive jedoch stabil und konnte den knappen Vorsprung über die Zeit retten. Am Ende stand ein hart erkämpfter 1:0-Sieg, der den Wolfsburgern den Einzug in die nächste Runde sicherte. Für Koblenz bleibt die Erkenntnis, dass sie dem Favoriten lange Paroli bieten konnten.

Eintracht Frankfurt überrollt Braunschweig: 4:1 (0:0)

Eintracht Frankfurt wurde im Spiel gegen Eintracht Braunschweig seiner Favoritenrolle mehr als gerecht und setzte sich deutlich mit 4:1 durch. Dabei begann die Partie zunächst zäh, da Braunschweig in der ersten Halbzeit defensiv sehr gut stand und den Frankfurtern wenig Raum zur Entfaltung ließ. So ging es torlos in die Kabinen.

Nach der Pause zeigte Frankfurt jedoch seine ganze Klasse. In der 48. Minute erzielte die Eintracht das 1:0 durch einen präzisen Kopfball nach einer Ecke. Dieses Tor öffnete den Hessen die Tür, und sie begannen, das Spiel zu dominieren. Nur zehn Minuten später erhöhten sie auf 2:0, nachdem eine schnelle Kombination die Braunschweiger Abwehr aushebelte.

Braunschweig zeigte sich zwar bemüht, doch Frankfurt ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und spielte konzentriert weiter. In der 70. Minute fiel das 3:0, was die Vorentscheidung bedeutete. Frankfurt nutzte nun seine Chancen eiskalt und erhöhte in der 80. Minute auf 4:0. Der Ehrentreffer für Braunschweig in der 85. Minute war lediglich Ergebniskosmetik.

Mit diesem überzeugenden Sieg zieht Eintracht Frankfurt souverän in die nächste Runde des DFB-Pokals ein und unterstreicht seine Ambitionen, in diesem Wettbewerb weit zu kommen.