Am Mittwochnachmittag verkündete Manuel Neuer (38), dass er seine Karriere in der deutschen Nationalmannschaft beendet hat. In einer emotionalen Botschaft auf den sozialen Medien teilte der Weltklasse-Torhüter seine Entscheidung mit der Öffentlichkeit. Nach 124 Länderspielen und über 15 Jahren im Tor des DFB hinterlässt der Bayern-Star eine beträchtliche Lücke, die schwer zu füllen sein wird. Die Reaktionen aus der Fußballwelt und darüber hinaus zeigen deutlich, wie sehr Neuer als Spieler und Mensch geschätzt wird.
Julian Nagelsmann: „Ein großer Verlust – sportlich und menschlich“
Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) fand bewegende Worte, um den Rücktritt seines langjährigen Torhüters zu kommentieren. Nagelsmann äußerte sich tief betroffen und sagte: „Auch wenn ich Manus Entscheidung und seine Beweggründe nachvollziehen kann, ist sein Abschied ein großer Verlust – sportlich und menschlich. Manu hat das Torwartspiel geprägt wie kein anderer in der Geschichte des Fußballs.“
Nagelsmann betonte, dass Neuer mit seinen Paraden, Rettungstaten, seiner Spieleröffnung und seiner Ausstrahlung mehr war als nur ein Rückhalt für die Nationalmannschaft. Über fast eineinhalb Dekaden hinweg habe Neuer maßgeblich zur Spielidee und zur Identität des deutschen Fußballs beigetragen. „Für die Idee, wie wir Fußball spielen wollen, waren seine Fähigkeiten ein entscheidender Faktor“, fügte der Bundestrainer hinzu.
Für Nagelsmann war Neuer nicht nur ein großer Sportler, sondern auch ein außergewöhnlicher Mensch. „Manu war und ist ein großer Sportler und ein großartiger, guter Typ. Ich habe oft und gerne das Gespräch mit ihm gesucht und freue mich, dass ich das auch in Zukunft tun kann. Manu wird uns in der Nationalmannschaft fehlen!“ Diese Worte unterstreichen die enge persönliche Verbindung, die Nagelsmann zu Neuer aufgebaut hat.
Rudi Völler: „Eine großartige Nationalmannschaftskarriere geht zu Ende“
Auch DFB-Sportdirektor Rudi Völler zeigte sich tief beeindruckt von Neuers Karriere. Völler erklärte: „Manuel Neuers Rücktritt beendet eine großartige Nationalmannschaftskarriere. Im Torhüter-Land Deutschland ragt Manu unter vielen außergewöhnlichen Keepern noch einmal hervor.“ Völler hob besonders hervor, wie Neuer das Torwartspiel revolutioniert hat.
„Vor ihm und seinen Leistungen kann man sich nur verneigen. Manuel hatte beim DFB unvergessliche Momente und es war mir eine Freude, die letzten bei der Heim-EM gemeinsam mit ihm erleben zu dürfen“, fügte Völler hinzu. Diese Worte spiegeln den Respekt wider, den Neuer in der gesamten Fußballwelt genießt. Völler, selbst eine Legende des deutschen Fußballs, würdigte damit einen Spieler, der wie kaum ein anderer die Position des Torhüters geprägt hat.
Andreas Kronenberg: „Ein Vorbild für alle“
Torwarttrainer Andreas Kronenberg, der eng mit Neuer zusammengearbeitet hat, bezeichnete die Zusammenarbeit mit dem Weltmeister als „Privileg“. Kronenberg sagte: „Nicht für viele Sportler gilt, was man für ihn sagen kann: Er hat das Spiel revolutioniert und verändert.“ Vom ersten Tag an habe ihn beeindruckt, mit welcher Offenheit und welchem Fokus Neuer seine Arbeit anging.
Kronenberg betonte, dass Neuer immer bestrebt war, seine Grenzen weiter auszureizen und sich kontinuierlich zu verbessern, obwohl er bereits an der Spitze stand. „Auch damit war er ein Vorbild“, so Kronenberg. Diese Aussage unterstreicht Neuers unermüdlichen Ehrgeiz und seinen ständigen Drang nach Perfektion, der ihn zu einem der besten Torhüter aller Zeiten gemacht hat.
Reaktionen ehemaliger Mitspieler: Höchstes Lob für Manuel Neuer
Die Reaktionen von Neuers ehemaligen Mitspielern lassen keinen Zweifel daran, dass er als der beste Torhüter seiner Generation angesehen wird. Jerome Boateng (35), der viele Jahre gemeinsam mit Neuer beim FC Bayern München und in der Nationalmannschaft spielte, fasste seine Anerkennung kurz und prägnant zusammen: „Der beste Torhüter der Welt und der Geschichte.“
Auch Mats Hummels (35), ein weiterer langjähriger Weggefährte, stimmte in den Lobgesang ein und sagte: „Der beste Torwart, den ich je gesehen habe.“ Diese Aussagen verdeutlichen die hohe Wertschätzung, die Neuer bei seinen Mitspielern genießt. Sie sehen in ihm nicht nur einen außergewöhnlichen Torhüter, sondern auch einen Spieler, der das Spiel auf einem Niveau dominiert hat, das in der Fußballgeschichte seinesgleichen sucht.
Toni Rüdiger (31), ebenfalls Nationalspieler und ehemaliger Mitspieler Neuers, brachte seine Gefühle in einem einzigen Wort auf den Punkt: „Legende!“ Diese kurze, aber aussagekräftige Reaktion zeigt, wie tief der Respekt und die Bewunderung für Neuer in der gesamten Fußballwelt verankert sind.
Stimmen aus dem Umfeld: Hoher Respekt vor Neuer
Neben seinen Mitspielern äußerten sich auch andere Persönlichkeiten aus der Fußballwelt und dem öffentlichen Leben zu Neuers Rücktritt. Thomas Häßler (58), Weltmeister von 1990, würdigte Neuer als jemanden, der das Torwartspiel revolutioniert und die deutsche Torwarttradition hervorragend fortgesetzt hat. „Unglaubliches geleistet für den deutschen Fußball. Respekt, Manu“, sagte Häßler, dessen Worte die Bedeutung von Neuers Leistungen für den deutschen Fußball unterstreichen.
TV-Moderator Kai Pflaume (57) brachte einen humorvollen Aspekt in die Diskussion ein und meinte: „Heute werden einige gegnerische Stürmer erleichtert sein.“ Diese Aussage spielt auf die Angst und den Respekt an, den Neuer bei gegnerischen Angreifern auslöste, da er oft als nahezu unüberwindbar galt.
Gerald Asamoah (45), eine Legende des FC Schalke 04, dem Verein, bei dem Neuer seine Profikarriere begann, fasste seine Gedanken in einem einzigen Wort zusammen: „Legende! Respekt für deine Leistungen all diese Jahre.“ Asamoahs Worte verdeutlichen die enge Verbindung, die Neuer zu seinem Heimatverein und seinen ehemaligen Mannschaftskameraden hat.