1. Rund DFB Pokal: Leverkusen Quält sich gegen Carl Zeiss Jena weiter
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1. Rund DFB Pokal: Leverkusen Quält sich gegen Carl Zeiss Jena weiter

Bayer Leverkusen ist mit Mühe in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Der Double-Gewinner hatte beim Regionalligisten Carl Zeiss Jena überraschend große Probleme. Obwohl die Bundesliga-Saison mit Spannung begonnen hat, tat sich Leverkusen schwer, gegen einen vermeintlich unterlegenen Gegner zu bestehen. Doch das 1:0 (0:0) am Ende war ausreichend, um das Weiterkommen zu sichern.

Ein Spannender Saisonauftakt in der Bundesliga

Die Bundesliga ist zurück – und das mit einem Knall! Der erste Spieltag der neuen Saison bot alles, was das Fußballherz begehrt: Last-Minute-Aufreger, wie sie beim Spiel Borussia Mönchengladbach gegen Bayer Leverkusen zu sehen waren, und spektakuläre Tore, wie der fantastische Distanzschuss von Elvis Rexhbecaj. Die Erwartungen der Fans wurden mehr als erfüllt.

Auch Bayer Leverkusen, der amtierende Meister, ist mit hohen Erwartungen in die neue Saison gestartet. Das Team hat sich als klare Mission die Titelverteidigung gesetzt. Der Start in den DFB-Pokal verlief jedoch nicht ganz so glatt wie erhofft. Trotz eines knappen Sieges gegen den Viertligisten Carl Zeiss Jena bleibt die Leistung der Mannschaft hinter den eigenen Ansprüchen zurück.

Probleme gegen den Regionalligisten: Ein Hart Erkämpfter Sieg

Bayer Leverkusen konnte die zweite Runde des DFB-Pokals erst nach einem knappen und hart umkämpften 1:0-Sieg gegen Carl Zeiss Jena erreichen. Der Erfolg, der keineswegs selbstverständlich war, kam erst nach erheblicher Anstrengung zustande. Trainer Xabi Alonso hatte einige seiner Stammspieler, darunter Nationalspieler Florian Wirtz, zu Beginn des Spiels geschont, was sich auf die Dynamik des Teams auswirkte.

Die Entscheidung fiel spät in einem Spiel, das sich als weitaus schwieriger herausstellte als ursprünglich erwartet. Leverkusen fand es schwer, gegen die engagierte und gut organisierte Mannschaft aus Jena, die derzeit ungeschlagen an der Spitze der Regionalliga Nordost steht, klare Chancen herauszuspielen. Jonas Hofmann erzielte in der 52. Minute das entscheidende Tor, das Leverkusen letztlich den Pflichtsieg bescherte. Das Spiel selbst musste wegen Leverkusens Teilnahme am Supercup um eineinhalb Wochen verschoben werden.

Alonsos Rotationen und Taktische Entscheidungen

Trainer Xabi Alonso nahm im Vergleich zum Bundesliga-Auftaktspiel gegen Borussia Mönchengladbach (3:2) gleich sieben Änderungen in der Startaufstellung vor. Mehrere Schlüsselspieler, wie der verletzte Victor Boniface und die gesperrten Martin Terrier und Odilon Kossounou, fehlten. Zudem saßen Leistungsträger wie Florian Wirtz und Kapitän Granit Xhaka zunächst auf der Bank.

Die Umstellungen schienen das Team jedoch zu verunsichern. Leverkusen begann nervös und tat sich gegen den Viertligisten schwer. In den ersten 45 Minuten gelang es den Leverkusenern kaum, klare Chancen herauszuspielen. Die Abwehr von Carl Zeiss Jena stand kompakt und verteidigte mit großem Einsatz. Es bedurfte einer Ecke, um die erste wirklich gefährliche Chance herauszuspielen: Patrik Schick, der für den gesperrten Boniface startete, traf in der 25. Minute nach einer Ecke von Aleix Garcia nur das Außennetz.

Chancenverwertung: Ein Enges Spiel mit wenigen Highlights

Amine Adli hatte in der 31. Minute die größte Chance der ersten Halbzeit für Leverkusen. Der Spieler dribbelte sich geschickt durch die Verteidigung von Jena, traf jedoch nur den rechten Pfosten. Die Fans von Carl Zeiss Jena feierten das 0:0 zur Halbzeitpause fast wie einen Sieg. Die kämpferische Leistung ihrer Mannschaft und die Schwächen der Gäste wurden mit frenetischem Applaus honoriert.

Alonso erkannte den Handlungsbedarf und reagierte mit einem Wechsel. Der Europameister Alejandro Grimaldo kam für Arther ins Spiel und sorgte sofort für neuen Schwung. Mit einer präzisen Flanke bereitete er das Tor von Jonas Hofmann in der 52. Minute vor, der unbedrängt per Kopfball traf. Dennoch blieb es ein hartes Stück Arbeit für Leverkusen, da Jena weiter mutig aufspielte und sich nicht aufgab.

Jenas Kämpferische Leistung und Die Beinahe-Sensation

Die Spieler von Carl Zeiss Jena zeigten sich auch nach dem Rückstand kämpferisch und gaben sich nicht geschlagen. In der 65. Minute hatte Jena sogar die große Chance zum Ausgleich, als ein Steilpass auf den eingewechselten Kay Seidemann gespielt wurde. Leverkusens Torhüter Matej Kovar konnte den Ball jedoch im letzten Moment abfangen und seine Mannschaft vor einem möglichen Gegentor bewahren.

In der Nachspielzeit hatten die Gastgeber eine weitere Gelegenheit zur Sensation: Hamza Muqaj, ebenfalls eingewechselt, vergab die Riesenchance zum Ausgleich, als er aus kurzer Distanz den Ball am Tor vorbeischoss. Der knappe Sieg für Leverkusen war letztlich das Ergebnis einer kämpferischen Defensivleistung und etwas Glück in den entscheidenden Momenten.