Hammerlos in der Conference League: Chelsea kommt nach Heidenheim
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Hammerlos in der Conference League: Chelsea kommt nach Heidenheim

Die Auslosung zur Conference League hat für große Begeisterung gesorgt: Der 1. FC Heidenheim trifft in der Gruppenphase auf den englischen Topklub Chelsea. Für den kleinen Verein aus der schwäbischen Provinz ist es das absolute Traumlos. Noch vor wenigen Jahren war der Gedanke an ein internationales Spiel gegen Chelsea undenkbar, doch nun wird dieser Traum Wirklichkeit.

Heidenheim trifft auf europäische Spitzenvereine

Heidenheim, das sich unter Trainer Frank Schmidt (50) sensationell für die Conference League qualifiziert hat, steht vor einer außergewöhnlichen Herausforderung. Mit dem Aufstieg in die Bundesliga im Jahr 2023 wurde der erste Schritt in eine neue Ära des Vereins vollzogen. Nun geht es international weiter: Die Heidenheimer treffen neben Chelsea auch auf den türkischen Klub Basaksehir, Olimpija Ljubljana aus Slowenien, den schottischen Verein Heart of Midlothian, den FC St. Gallen aus der Schweiz und den zyprischen Vertreter Pafos. Dieses breite Spektrum an Gegnern zeigt, wie vielfältig die Herausforderungen in der Conference League sind.

Der Weg in die Conference League war für den 1. FC Heidenheim hart erkämpft. In den Play-offs gegen BK Häcken setzten sich die Schwaben nach einem spannenden Hin- und Rückspiel mit einem Gesamtergebnis von 3:2 durch. Besonders hervorzuheben ist dabei die Leistung von Spielern wie Mikkel Kaufmann, Marvin Pieringer und Sirlord Conteh, die sich durch Tore und engagiertes Spiel hervorgetan haben. Jetzt dürfen sie sich auf ein weiteres Highlight freuen: Chelsea wird in der Voith-Arena gastieren.

Europa League: Spannende Lose für Frankfurt und Hoffenheim

Nicht nur die Conference League, sondern auch die Europa League verspricht spannende Begegnungen. Für die deutschen Teilnehmer Eintracht Frankfurt und TSG 1899 Hoffenheim stehen aufregende Partien an. Die Europa League wurde ebenfalls am Freitagmittag ausgelost und bescherte den deutschen Teams interessante Herausforderungen.

Eintracht Frankfurt, das im letzten Jahr eine starke Europa-League-Saison spielte, trifft auf eine interessante Mischung von Gegnern. Besonders das Duell mit dem AS Rom, dem letztjährigen Halbfinalisten der Europa League, sticht heraus. Die weiteren Gegner sind Slavia Prag, Ferencvaros, Olympique Lyon, Viktoria Pilsen, Midtjylland, RFS und Besiktas. Eintracht-Trainer Dino Toppmöller (43) äußerte sich begeistert über die Auslosung: „Wir haben die Auslosung zusammen geschaut. Ein spannendes neues Format. Die Auswärtsspiele sind richtige Kracher-Lose. Wir freuen uns richtig drauf. Die Heimspiele werden auch sehr interessant, aus denen wollen wir mit unseren Fans wieder richtige Festtage machen.“

Hoffenheim trifft auf mehrere hochkarätige Teams wie Tottenham Hotspur, den FC Porto, Olympique Lyon, Sporting Braga, Dynamo Kiew, Midtjylland, FCS Bukarest und den RSC Anderlecht. Diese Gegner versprechen packende Spiele und eine große Herausforderung für das Team von Trainer Pellegrino Matarazzo.

Neuer Modus in der Champions League und Europa League

Erstmals nehmen 36 Teams an der Champions League und der Europa League teil. Mit dem neuen Modus wurde ein komplexes, aber spannendes Format eingeführt. Statt der traditionellen Gruppenphasen gibt es nun eine Ligaphase, in der jeder Verein acht Spiele austrägt – jeweils vier Heim- und vier Auswärtsspiele. Duelle zwischen Vereinen aus dem gleichen Verband sind in dieser Runde ausgeschlossen, und die Vereine treffen auf maximal zwei Gegner aus jedem Land. Dies sorgt für mehr Abwechslung und spannende internationale Begegnungen.

Die besten acht Teams qualifizieren sich direkt für das Achtelfinale, während die Mannschaften auf den Plätzen 9 bis 24 in den Play-offs um die restlichen Plätze für die K.o.-Phase kämpfen. Dadurch erhöht sich die Anzahl an wichtigen und nervenaufreibenden Spielen schon in der frühen Phase des Wettbewerbs. Der Auftakt der Ligaphase der Europa League ist für den 25. und 26. September geplant, der letzte Spieltag findet am 30. Januar 2025 statt. Anschließend folgen die Play-offs und die reguläre K.o.-Runde. Das große Finale wird am 21. Mai 2025 im Estadio de San Mamés in Bilbao, Spanien, ausgetragen.

Veränderte Regeln für die Champions League und Europa League

Die Einführung des neuen Ligaformats hat auch Auswirkungen auf die bisherigen Regeln. In den vergangenen Jahren stiegen die Gruppendritten der Champions League in die Europa League ab. Dieses Szenario entfällt nun, da das neue Format eine stärkere Trennung zwischen den beiden Wettbewerben vorsieht. Die Reformen wurden eingeführt, um die Wettbewerbe attraktiver und spannender zu gestalten und mehr Topspiele zu garantieren.

Diese neue Struktur sorgt dafür, dass Mannschaften, die es in die Ligaphase schaffen, von Anfang an auf hohem Niveau gefordert sind. Die Fans können sich auf mehr prestigeträchtige Duelle freuen, während die Teams mehr Anreize haben, von Beginn an ihre beste Leistung abzurufen.