Am Montagmittag bestätigte der VfL Bochum die Verpflichtung von Dieter Hecking (60) als neuen Cheftrainer. Diese Entscheidung fiel nach der Entlassung von Peter Zeidler, der seit dem 1. Juli im Amt war, jedoch nach nur sieben Bundesliga-Spielen mit einem einzigen Punkt seine Position räumen musste.
Interimstrainer Feldhoff nach zwei hohen Niederlagen abgelöst
In der Zwischenzeit übernahm Markus Feldhoff (50) die Mannschaft, konnte jedoch keine Erfolge erzielen und kassierte mit dem Team deutliche Niederlagen: ein 0:5 gegen den FC Bayern und ein 2:7 gegen Eintracht Frankfurt. Nun setzt der Verein mit Hecking auf einen erfahrenen Trainer, der bereits Vereine wie Hannover, Wolfsburg und Gladbach in der Bundesliga trainiert hat und 2015 mit Wolfsburg den DFB-Pokal gewann.
Herausforderung Klassenerhalt: Bochums prekäre Tabellenlage
Aktuell steht der VfL Bochum mit sieben Punkten Rückstand auf den direkten Klassenerhalt auf Platz 15 und den Relegationsplatz 16. Diese schwierige Ausgangslage macht die Mission Klassenerhalt für Hecking zu einer enormen Herausforderung. Dennoch nimmt Hecking die Aufgabe mit einem Vertrag bis Saisonende an, ohne automatische Verlängerung bei erfolgreichem Klassenerhalt.
Entlohnung und Prämien bei erfolgreicher Rettung
Für sein Engagement beim VfL Bochum erhält Hecking monatlich rund 50.000 Euro. Dieser Betrag ist für die Bundesliga eher niedrig angesetzt, dennoch soll Hecking vor allem wegen der sportlichen Herausforderung zugesagt haben. Sollte er die Mannschaft erfolgreich vor dem Abstieg bewahren, könnte er zusätzlich eine sogenannte "Retter-Prämie" erhalten.
Erstes Spiel gegen Leverkusen: Auftakt vor der Länderspielpause
Heckings erstes Spiel an der Seitenlinie findet bereits am kommenden Samstag gegen den aktuellen Meister Bayer Leverkusen statt. Danach folgt eine Länderspielpause, die ihm eine kurze Vorbereitungsmöglichkeit bietet, bevor die Bundesliga in die nächste Runde geht.
Wechsel in der Assistenz: Feldhoff mit neuer Rolle im Verein
Markus Feldhoff, bisheriger Interimstrainer und Co-Trainer des VfL, wird unter Hecking nicht als Assistent fungieren. Stattdessen soll er eine andere, noch nicht näher definierte Rolle im Verein übernehmen. Der Wechsel auf der Trainerbank ist Teil der umfassenden Maßnahmen des Vereins, um die sportliche Krise zu bewältigen.