Am 14. Mai 2022 verabschiedete sich Michael Zorc (62) mit einer emotionalen Rede im Signal Iduna Park von den Fans. Vor dem letzten Heimspiel gegen Hertha BSC (2:1) beendete er nach 44 Jahren als Spieler und Manager seine Karriere beim BVB. Begleitet vom Lied „Niemals geht man so ganz“ wurde die Vereinslegende gebührend gefeiert.
Rückkehr in neuer Funktion
Jetzt, knapp zweieinhalb Jahre später, steht Zorc unmittelbar vor seiner Rückkehr zu Borussia Dortmund. Im Rahmen der anstehenden Aktionärsversammlung am Montag in den Dortmunder Westfalenhallen soll er offiziell in den Aufsichtsrat gewählt werden.
Aufwandsentschädigung statt Gehalt
Zorc übernimmt diese Rolle aus Überzeugung und Liebe zu seinem Verein. Statt eines festen Gehalts erhält er lediglich eine kleine Aufwandsentschädigung. Für den Rekordspieler mit 463 Bundesliga-Einsätzen ist diese Position eine Herzensangelegenheit.
Weiterhin kein Einfluss auf das operative Geschäft
Auch in seiner neuen Funktion wird sich Zorc aus dem operativen Geschäft des Vereins heraushalten. Sollte die Führungsriege um Hans-Joachim Watzke (65), Lars Ricken (48) und Sebastian Kehl (44) seinen Rat benötigen, steht er jedoch als erfahrener Berater bereit.
Veränderungen im Aufsichtsrat
Der Platz im Aufsichtsrat wird frei, da Christian Kullmann (55) und Bodo Löttgen (71) ihre Ämter niederlegen. Zorc bringt nicht nur jahrelange Erfahrung aus seiner Zeit beim BVB mit, sondern auch Expertise aus seiner Tätigkeit im Aufsichtsrat des IT-Unternehmens „adesso SE“.
Ein Borusse durch und durch
Obwohl er die Manager-Position längst hinter sich gelassen hat, bleibt Zorc eng mit dem BVB verbunden. Er ist weiterhin ein regelmäßiger Gast im Stadion und genießt seine Freizeit gerne auf seinem Anwesen auf Mallorca.