Michael Zorc, eine Legende bei Borussia Dortmund, übernimmt eine neue Rolle im Verein. Zwei Jahre nach seinem Rückzug aus dem aktiven Management wurde der ehemalige Sportdirektor auf der Hauptversammlung der Aktionäre in den Aufsichtsrat der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA gewählt.

Überzeugungsarbeit hinter den Kulissen

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke enthüllte bei der Hauptversammlung, dass es nicht einfach war, Zorc für die Aufgabe zu gewinnen. Lange Gespräche waren nötig, um den ehemaligen Manager zu überzeugen. Schließlich votierten über 90 Prozent der Aktionäre für ihn.

Bescheidene Vergütung trotz großer Verantwortung

In seiner neuen Position als Aufsichtsratsmitglied erhält Zorc eine Aufwandsentschädigung von lediglich 22.000 Euro jährlich. Im Vergleich zu seinem früheren Manager-Gehalt eine eher symbolische Summe. Dies verdeutlicht, dass für Zorc nicht das Geld im Vordergrund steht, sondern die Verbundenheit zum Verein.

Rückkehr aus Leidenschaft

Für Zorc, der 463 Bundesliga-Spiele für den BVB bestritt, ist die Rückkehr eine Herzensangelegenheit. Er gilt zusammen mit Watzke als Architekt der erfolgreichen Jahre unter Trainer Jürgen Klopp. Nun bringt er seine Erfahrung und Expertise in die strategische Ausrichtung des Vereins ein.

Veränderungen im Aufsichtsrat

Mit Zorc und Christian Schmid, einem Vertreter des Sponsors Evonik, wurden zwei neue Mitglieder in den Aufsichtsrat gewählt. Sie ersetzen Christian Kullmann und Bodo Löttgen, die den Verein verlassen.

Abgrenzung zum operativen Geschäft

Zorc wird sich bewusst aus dem operativen Geschäft heraushalten. Er steht jedoch der Führungsriege um Hans-Joachim Watzke, Lars Ricken und Sebastian Kehl beratend zur Seite, wenn seine Expertise gefragt ist.

Weitere Verpflichtungen von Michael Zorc

Neben seiner neuen Rolle beim BVB bleibt Zorc auch Mitglied des Aufsichtsrats des Dortmunder Unternehmens „adesso SE“, das auf IT-Beratung spezialisiert ist.