BVB stellt Matthias Sammer vor die Wahl: TV-Experte oder Klub-Berater
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BVB stellt Matthias Sammer vor die Wahl: TV-Experte oder Klub-Berater

Die öffentliche Kritik von Matthias Sammer an Borussia Dortmunds Leistung hat ein Nachspiel. Der Klub-Berater steht nach seiner harschen Analyse beim Champions-League-Spiel in Bologna (1:2) unter Druck.

Ultimatum: TV-Verbot oder Vertragsende

Wie von „SID“ und weiteren Quellen berichtet, wurde Sammer ein Ultimatum gestellt: Entweder verzichtet er auf seine Rolle als TV-Experte bei Amazon-Spielen mit BVB-Beteiligung oder sein Vertrag als Berater des Vereins wird aufgelöst. Die Entscheidung soll bis Mitte der Woche fallen.

Sammer, der pro Sendung als TV-Experte rund 20.000 Euro verdient, erhält als BVB-Berater etwa 550.000 Euro jährlich. Die Klub-Bosse Lars Ricken und Hans-Joachim Watzke erwarten eine klare Positionierung von Sammer, um mögliche Interessenkonflikte zu vermeiden.

Rückblick: Sammers scharfe Kritik

Das Ultimatum kommt nach einem aufsehenerregenden Auftritt Sammers, bei dem er die Leistung des Teams in Bologna hart kritisierte. Nach dem 1:2 sprach er von einer „Mannschaft in einer Nicht-Verfassung“ und bemängelte sowohl die körperliche als auch die mentale Fitness des Teams. Die Kommentare sorgten nicht nur bei Fans, sondern auch innerhalb des Vereins für Unruhe.

Noch in der Nacht nach dem Spiel wurde Trainer Nuri Sahin entlassen, was die Debatte um Sammers Doppelfunktion weiter anheizte. Seine Aussagen gelten als mitverantwortlich für die schnelle Entscheidung der Vereinsführung.

Interne Spannungen und Konsequenzen

Die BVB-Führung sieht Sammers parallele Rollen als Berater und TV-Experte kritisch. „Es ist schwierig, Vertrauen aufzubauen, wenn ein interner Berater öffentlich gegen den Verein argumentiert“, hieß es aus Kreisen des Vorstands. Auch prominente Experten wie Lothar Matthäus äußerten Bedenken gegen die Doppelfunktion.

Für den BVB ist die Situation klar: Wer intern als Berater tätig ist, soll die Interessen des Vereins schützen und sich nicht öffentlich gegen die Mannschaft positionieren.

Bildnachweis:

Titelbild: BVB Stadion

Bild erstellt: StockSnap

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