BVB-Trainerfrage entschieden: Niko Kovac übernimmt Dortmund
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BVB-Trainerfrage entschieden: Niko Kovac übernimmt Dortmund

Borussia Dortmund hat seinen neuen Trainer gefunden: Niko Kovac wird den kriselnden Champions-League-Finalisten übernehmen. Nach langen Verhandlungen erzielten der BVB und der 53-jährige Kroate eine grundsätzliche Einigung.

Kovac unterschreibt bis 2026 – keine kurzfristige Lösung

Nach Informationen aus Vereinskreisen wird Kovac in den kommenden Tagen offiziell vorgestellt und soll bereits beim Bundesliga-Duell gegen den VfB Stuttgart am Samstag erstmals auf der BVB-Bank sitzen. Im Gegensatz zu einer reinen Feuerwehrmann-Lösung bis zum Saisonende erhält der Ex-Bayern-Trainer einen Vertrag bis 2026 – ein Aspekt, auf den er in den Gesprächen besonderen Wert legte.

Ricken und Watzke treiben Trainerwechsel voran

Sportdirektor Sebastian Kehl deutete bereits vor dem Champions-League-Spiel gegen Schachtar Donezk an, dass man auf der Zielgeraden sei. Tatsächlich wurde Kovac als Top-Kandidat von Sport-Geschäftsführer Lars Ricken und Klubchef Hans-Joachim Watzke bevorzugt. Zwar führte der BVB auch Gespräche mit Ralf Rangnick, entschied sich am Ende aber für Kovac.

Disziplin und Fitness als Hauptziele

Von Kovac erhofft sich die Vereinsführung mehr Disziplin, Konstanz und eine deutliche Steigerung der Fitness. Seine harte Linie könnte der zuletzt instabilen BVB-Mannschaft neuen Halt geben. Während die Champions-League-Qualifikation mit sechs Punkten Rückstand auf Platz vier schwierig erscheint, gilt die Europa-League-Teilnahme als realistisches Ziel. Zudem wird Kovac das Team zur Klub-WM in den USA (14. Juni bis 13. Juli) führen.

Robert Kovac als Co-Trainer dabei

Wie schon bei seinen vorherigen Stationen bringt Niko Kovac seinen Bruder Robert als Co-Trainer mit. Robert Kovac kennt Dortmund gut, er spielte von 2007 bis 2009 selbst für den BVB. Gemeinsam führten die Kovac-Brüder Eintracht Frankfurt zum Pokalsieg und Bayern München zum Double.

Harte Entscheidungen im Kader erwartet

Kovac gilt als Trainer, der klare Ansagen macht – und sich nicht scheut, auch etablierte Spieler auszusortieren. In Frankfurt setzte er Alex Meier vor die Tür, bei Bayern traf es Thomas Müller, in Wolfsburg Max Kruse. Beim BVB könnten Kapitän Emre Can, Julian Brandt oder Pascal Groß unter Druck geraten.

Neues Kapitel für den BVB

Nach den Trainer-Ären von Edin Terzic und Nuri Sahin setzt der BVB nun auf eine härtere Gangart. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Kovac der richtige Mann ist, um den Verein aus der Krise zu führen.

 

Bildnachweis:

Titelbild: BVB Stadion

Bild erstellt: StockSnap

Link: https://pixabay.com/de/photos/stadion-gymnasium-sport-football-2606345/