Der Reisekonzern TUI erzielte im vergangenen Jahr einen beeindruckenden Umsatz von fast 21 Milliarden Euro. Diese Leistung unterstreicht die starke Position des Unternehmens in der Tourismusbranche.
TUI verlässt den DRV
Der Deutsche Reiseverband (DRV) verliert nach der Insolvenz der FTI Group ein weiteres bedeutendes Mitglied: TUI, der weltweit größte Reiseanbieter, plant, den Verband zum Jahresende zu verlassen. Dies wurde an diesem Freitag vom DRV bestätigt. Ein Sprecher von TUI erklärte: "Die TUI wird mit Ende des Jahres ihre Mitgliedschaft im DRV beenden."
Gründe für den Austritt
Der DRV nannte in einer knappen Mitteilung keine spezifischen Gründe für den Austritt von TUI. Der Verband betonte jedoch, dass er weiterhin intensiv daran arbeite, die Interessen der Branche und seiner Mitglieder zu vertreten. Der Schritt sei dem Tourismuskonzern, der im letzten Jahr einen Umsatz von 20,7 Milliarden Euro erzielte, nicht leicht gefallen.
Spannungen zwischen DRV und TUI
Laut Informationen von Business Insider gab es bereits seit längerer Zeit Spannungen zwischen dem DRV und TUI, die sich nach der Insolvenz von FTI verschärften. Berichten zufolge forderte TUI-Chef Sebastian Ebel zuletzt sogar den Rücktritt des DRV-Präsidenten Norbert Fiebig, um einen Neuanfang zu ermöglichen.
TUI setzt auf eigene Lobbyisten
In der Tourismusbranche sorgen immer noch die Auswirkungen einer Datenaffäre um FTI und die Reisebüro-Kooperation RTK für Unruhe. TUI fühlte sich offenbar in ihren eigenen Interessen nicht ausreichend vertreten. Der Konzern, dessen Kerngeschäft die Pauschalreisen ins Ausland sind, möchte die "Interessenvertretung im Sinne des Outgoing-Tourismus schärfen". Zu diesem Zweck setzt TUI auf eigene Lobbyisten in Berlin und Brüssel.