Unternehmensinsolvenzen: Zahl der Firmenpleiten steigt um 41 Prozent
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Unternehmensinsolvenzen: Zahl der Firmenpleiten steigt um 41 Prozent

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist noch höher als erwartet. Von Januar bis Juni 2024 gerieten 162 Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als zehn Millionen Euro in finanzielle Not. Dies entspricht einem Anstieg von 41 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Die Analyse stammt von der Restrukturierungsberatung Falkensteg und zeigt, dass der Anstieg der Insolvenzen weit über den ursprünglich erwarteten 30 Prozent liegt. Besonders betroffen sind Immobilienkonzerne, Automobilzulieferer und Maschinenbauer.

Prominente Namen unter den Insolvenzen

Unter den insolventen Firmen befinden sich bekannte Namen wie der Reiseveranstalter FTI, die Warenhauskette Galeria und der Modekonzern Esprit. Der große Warenhaus-Konzern Galeria-Karstadt musste bereits im Januar Insolvenz anmelden.

Ursachen der Insolvenzwelle

Die Gründe für den Anstieg der Insolvenzen sind vielfältig. Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, die Inflation, steigende Energie- und Materialkosten sowie eine schwächelnde Nachfrage spielen eine wesentliche Rolle. Hinzu kommen der Fachkräftemangel und die deutsche Bürokratie, die den Unternehmen zusätzlich zu schaffen machen.

Vergleich zu früheren Jahren

Von den 279 Unternehmen, die 2023 Insolvenz anmelden mussten, konnten bis zum Ende des ersten Halbjahres 2024 nur 35 Prozent gerettet werden. Im gleichen Zeitraum vor drei Jahren lag die Rettungsquote noch bei 57 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen den dramatischen Anstieg und die zunehmenden Herausforderungen für deutsche Unternehmen.

Existenzielle Krise und weltweite Besorgnis

Die Welt sorgt sich um Deutschland angesichts der Wirtschaftskrise und dem Aufstieg der AfD. Internationale Medien blicken besorgt auf die Situation in der Bundesrepublik und die damit verbundenen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen.

Höchststand auf dem Bau

Auch im Baugewerbe zeigt sich die Krise deutlich. In Sachsen mussten im letzten Jahr 747 Firmen Insolvenz anmelden. Besonders hart trifft es hierbei bestimmte Branchen, die verstärkt unter den wirtschaftlichen Bedingungen leiden.