ADAC übernimmt 70 Galeria-Reisebüros
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ADAC übernimmt 70 Galeria-Reisebüros

Galeria Karstadt Kaufhof setzt einen bedeutenden Schritt in seiner Unternehmensstrategie um. Neben der Abgabe mehrerer Warenhausstandorte trennt sich das Unternehmen auch von seiner Reisebüro-Sparte. Die Entscheidung fiel zugunsten des ADAC, der sein Filialnetz um 70 Standorte erweitern wird. Diese Übernahme stellt einen strategischen Zug dar, um die Präsenz des ADAC im Bereich der Reiseberatung erheblich auszubauen.

Transaktion und Details

Die Transaktion zwischen Galeria Karstadt Kaufhof und dem ADAC ist bereits vertraglich besiegelt und wird voraussichtlich ab Oktober wirksam sein. Mit diesem Schritt steigert der ADAC seine Anzahl an Reisebüros auf über 240 Filialen deutschlandweit. Neben den physischen Standorten übernimmt der ADAC auch die Internetpräsenz www.urlaub.de, die gut zu seinem Kundenmagazin "Urlaub" passt. Weiterhin wird der ADAC die Webseite www.galeria-reisen.de nutzen dürfen, was die Kontinuität der Dienstleistungen sicherstellt.

Positive Aussichten für beide Seiten

Andreas Hartel, Geschäftsführer des ADAC Hessen-Thüringen, betonte die Bedeutung dieser Übernahme für die Marktposition des ADAC. Er hob hervor, dass durch die Integration der erfahrenen Reiseberaterinnen und Reiseberater aus den Galeria-Reisebüros die Betreuung für alle Kunden noch persönlicher gestaltet werden könne. Dies sei ein wichtiger Schritt, um die Servicequalität und Kundenzufriedenheit zu erhöhen.

Auch Galeria Karstadt Kaufhof zeigt sich zufrieden mit der Vereinbarung. Oliver Van den Bossche, CEO des Unternehmens, sieht in der Abgabe der Reisebüros eine Möglichkeit, sich auf die Kernkompetenz im Bereich Warenhaus zu konzentrieren, während die Marke Galeria weiterhin präsent bleibt.

Hintergrund und Zukunftsaussichten

Die Entscheidung, die Reisebüros zu verkaufen, erfolgt vor dem Hintergrund einer herausfordernden wirtschaftlichen Lage und eines Insolvenzverfahrens von Galeria Karstadt Kaufhof. Ab August übernehmen neue Investoren das Unternehmen, was auch strukturelle Veränderungen mit sich bringt. Die Anzahl der Warenhausstandorte wird reduziert, um die Effizienz zu steigern und die Zukunftsfähigkeit zu sichern.