Die Stimmung bei Volkswagen in Wolfsburg ist angespannt. Mitarbeiter protestieren vor einer Betriebsversammlung gegen harte Sparmaßnahmen des Konzerns. Der Finanzvorstand warnt: "Es fehlen Autoverkäufe für zwei Werke."
Harte Sparmaßnahmen: Job-Garantie in Gefahr
Der Konzern plant drastische Einsparungen. Die Job-Garantie für 110.000 Beschäftigte in Deutschland steht auf der Kippe. Werksschließungen sind nicht mehr ausgeschlossen. Volkswagen fehlen fünf Milliarden Euro.
Vorstandsrede vor wütenden Arbeitern
Vor fast 10.000 Arbeitern erklärten die VW-Bosse die dramatische finanzielle Lage. Finanzchef Arno Antlitz betonte: „Wir geben mehr Geld aus, als wir einnehmen.“ In Europa fehlen aktuell zwei Millionen verkaufte Fahrzeuge.
Fehlende Verkäufe für zwei Werke
Die bittere Realität: Es fehlen Verkäufe von rund 500.000 Autos, was die Produktion von zwei Werken gefährdet. "Der Markt ist schlicht nicht mehr da", so Antlitz weiter. Der wirtschaftliche Druck auf VW ist enorm.
Betriebsratschefin Cavallo im Fokus
Während der Vorstand beim Betreten der Halle ausgepfiffen wurde, erhielt Betriebsratschefin Daniela Cavallo nach ihrer Rede minutenlangen Applaus. Sie stellte klar: "Mit mir wird es keine Werksschließungen geben!"
Sparziel: Zehn Milliarden Euro bis 2026
Volkswagen plant, bis 2026 mehr als zehn Milliarden Euro einzusparen. Antlitz mahnt: „Wir haben noch ein Jahr, vielleicht zwei Jahre Zeit, das Ruder herumzureißen.“ Für die Mitarbeiter beginnt eine ungewisse Zukunft.