Die Ära der berühmten Plastikbehälter von Tupperware ist offiziell vorbei. Am Dienstag stellte das US-Unternehmen einen Insolvenzantrag. Grund dafür sind Schulden in Höhe von 700 Millionen US-Dollar, was etwa 630 Millionen Euro entspricht. Das traditionsreiche Unternehmen aus Orlando, Florida, das weltweit 12.000 Mitarbeiter beschäftigt, steckt schon seit einiger Zeit in finanziellen Schwierigkeiten.
Gründe für den Niedergang
Seit Jahren kämpft Tupperware mit sinkenden Verkaufszahlen und steigenden Kosten. Bereits 2023 warnte der Konzern, dass das Geschäft kurz vor dem Aus stehen könnte. Der Markt für Haushaltswaren hat sich stark verändert, und Tupperware konnte mit der Konkurrenz nicht mithalten.
Zukunftspläne: Verkauf und Fortführung des Betriebs
Aktuell laufen Verhandlungen mit potenziellen Investoren, um das Unternehmen zu verkaufen. Dabei soll der bekannte Markenname „Tupperware“ erhalten bleiben, während der Betrieb während der Suche nach einem Käufer weitergeht.
Das Erfolgsmodell: Tupper-Partys
Tupperware wurde 1946 gegründet und erlangte durch die berühmten „Tupper-Partys“ Bekanntheit. Bei diesen halb-privaten Verkaufsevents priesen Verkäuferinnen in Haushalten die Vorteile der Plastikprodukte an. Doch diese Verkaufsstrategie wurde in den letzten Jahren immer weniger beliebt, und günstigere Konkurrenzprodukte sind mittlerweile leicht online oder im Handel erhältlich.