NATO-Gipfel in Washington: Signal an die Ukraine
Featured

NATO-Gipfel in Washington: Signal an die Ukraine

In Washington hat ein dreitägiger NATO-Gipfel mit Feierlichkeiten zum 75. Jubiläum des Militärbündnisses begonnen. Hauptthema der Zusammenkunft ist die weitere Unterstützung der Ukraine.

Joe Bidens Auftritt unter besonderer Beobachtung

US-Präsident Joe Biden stand nach einem missglückten TV-Duell besonders im Fokus. Dank eines Teleprompters absolvierte er seinen ersten Auftritt fehlerfrei und betonte: „In Europa setzt Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine fort. Putin strebt die totale Unterwerfung der Ukraine an, um deren Demokratie zu zerstören, die Kultur des Landes zu vernichten und die Ukraine von der Landkarte verschwinden zu lassen. Wir wissen, dass Putins Ambitionen nicht bei der Ukraine enden. Doch seien Sie sicher, die Ukraine kann und wird Putin stoppen.“

Stoltenberg fordert Entschlossenheit wie nach dem Kalten Krieg

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg plädierte für die Aufnahme beitrittswilliger Länder wie der Ukraine. Er hob hervor, dass die Erweiterung des Bündnisses nach dem Ende des Kalten Krieges Europa geeint, Integration ermöglicht und dem Kontinent Frieden und Wohlstand gebracht habe. „Wie damals müssen wir auch heute Klarheit und Entschlossenheit zeigen.“

Fortsetzung der Hilfen für die Ukraine

Stoltenberg warnte davor, die Hilfen für die Ukraine zu reduzieren, da dies nicht nur Präsident Putin ermutigen würde, sondern auch andere autoritäre Führer im Iran, Nordkorea und China. „Sie alle unterstützen Russlands brutalen Krieg und wollen, dass die NATO scheitert. Der Ausgang dieses Krieges wird die globale Sicherheit für die kommenden Jahrzehnte prägen.“ Jetzt sei es entscheidend, für Freiheit und Demokratie einzutreten.

Verteidigungs- und Abschreckungsfähigkeiten der NATO

Im weiteren Verlauf des NATO-Gipfels wird auch diskutiert, welche Fähigkeiten zur Verteidigung und Abschreckung das Bündnis benötigt. China dürfte ebenfalls ein wichtiges Thema sein.