Demokraten suchen neuen Kandidaten: Jetzt beginnt die Schlacht um Bidens Macht
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Demokraten suchen neuen Kandidaten: Jetzt beginnt die Schlacht um Bidens Macht

Nach wochenlangem Ringen hat US-Präsident Joe Biden (81) das Handtuch geworfen und sich von seiner Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2024 zurückgezogen. Diese überraschende Entwicklung stellt die Demokraten vor die dringende Frage, wer Biden als Präsidentschaftskandidat ersetzen wird, um gegen Donald J. Trump (78) anzutreten.

Die Herausforderungen der Demokraten

Die Demokraten stehen nun vor einem erheblichen Problem: Wie werden sie ihren neuen Kandidaten bestimmen? Die Vorwahlen sind bereits abgeschlossen, und Joe Biden war der gewählte Kandidat. Eine Neuwahl in allen 50 US-Staaten ist zeitlich nicht machbar. Es könnte daher beim Demokraten-Parteitag am 19. August zu einer offenen Machtschlacht kommen. Ein möglicher Ausweg wäre, dass sich alle hinter Kamala Harris stellen, die von Biden empfohlen wurde.

Kamala Harris: Die Favoritin

US-Vizepräsidentin Kamala Harris (59) gilt als große Favoritin. Joe Biden hat sie bereits zu seiner Wunschkandidatin erklärt, und das Clinton-Ehepaar unterstützt sie ebenfalls.

Stärken:

  • Kamala Harris ist von der Rangordnung die logischste Lösung.
  • Mit 59 Jahren ist sie relativ jung.
  • Als Frau und Angehörige einer Minderheit könnte sie Wählergruppen anziehen, die sich bei Trump unwohl fühlen: Frauen, Latinos, Schwarze.
  • Sie hat als Ex-Generalstaatsanwältin und US-Senatorin von Kalifornien wichtige internationale Erfahrungen gesammelt.

Schwächen:

  • In ihren ersten zwei Jahren als Vizepräsidentin wirkte sie blass und unorganisiert.
  • Sie versagte mit ihrer Grenzpolitik und konnte die Migrationskrise nicht lösen.

Josh Shapiro: Der erfahrene Gouverneur

Pennsylvanias Gouverneur Josh Shapiro (51) ist ebenfalls ein vielversprechender Kandidat. Er gehört zur nächsten Generation und hat bereits umfangreiche politische Erfahrung.

Stärken:

  • Shapiro kommt aus einem bevölkerungsreichen Staat mit 274 Delegierten.
  • Seine politische Karriere begann 2005 und umfasst Positionen als Abgeordneter und Generalstaatsanwalt.

Schwächen:

  • Shapiro ist außerhalb Pennsylvanias wenig bekannt.
  • Als jüdischer Kandidat könnte er im christlich geprägten Amerika Schwierigkeiten haben.

Gavin Newsom: Der telegene Kalifornier

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom (56), auch bekannt als Mr. Strahlemann, ist ein weiterer potenzieller Kandidat.

Stärken:

  • Newsom ist in den sozialen Medien aktiv und hat viele TV-Interviews gegeben.
  • Er ist telegen und wird oft mit John F. Kennedy verglichen.

Schwächen:

  • Newsoms umweltpolitische Haltung, insbesondere seine Ablehnung fossiler Brennstoffe, könnte ihm in anderen Teilen des Landes schaden.
  • In Kalifornien sind die Benzinpreise sehr hoch, was seine Popularität beeinträchtigen könnte.

J.B. Pritzker: Der reiche Geschäftsmann

Der Gouverneur von Illinois, J.B. Pritzker (59), könnte ebenfalls als Kandidat in Betracht kommen. Wie Trump hat auch er ein loses Mundwerk und eine beachtliche finanzielle Basis.

Stärken:

  • Pritzker ist ein Geschäftsmann mit einem Vermögen von 3,5 Milliarden Dollar und kann seinen Wahlkampf selbst finanzieren.
  • Sein Name ist in den USA weithin bekannt.

Schwächen:

  • Mit 110 Kilo bei 1,75 Meter ist er ein leichtes Ziel für Angriffe auf sein Gewicht.
  • Seine provokanten Aussagen könnten ihn angreifbar machen.

Michelle Obama: Die Traum-Kandidatin

Die ehemalige First Lady Michelle Obama (60) ist die Wunschkandidatin vieler Demokraten.

Stärken:

  • Michelle Obama ist der Liebling der demokratischen Wähler und wird als „Trumps größter Alptraum” bezeichnet.
  • Umfragen zeigen, dass sie Trump mit 50 zu 39 Prozent schlagen könnte.
  • Mit ihrem Ehemann, Ex-Präsident Barack Obama, hätte sie einen erstklassigen Berater an ihrer Seite.

Schwächen:

  • Sie hat bisher keine politischen Ambitionen gezeigt und war noch nie selbst in der Politik aktiv.
  • Ihre Anhänger hoffen jedoch weiterhin auf ihre Kandidatur.

Die kommenden Wochen und der Demokraten-Parteitag am 19. August werden zeigen, wer schließlich Bidens Nachfolge als Präsidentschaftskandidat antreten wird. Die Schlacht um Bidens Macht hat begonnen, und die Demokraten müssen schnell eine Entscheidung treffen, um Trump vor einer zweiten Amtszeit zu stoppen.