In der Union scheint die Frage, wer als Kanzlerkandidat antreten wird, geklärt. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst hat sich öffentlich hinter CDU-Chef Friedrich Merz gestellt, wodurch dieser nun offiziell als Kandidat der Union gehandelt wird. Markus Söder, CSU-Vorsitzender und potenzieller Kanzlerkandidat, hat das Nachsehen.
Unterstützung von NRW-Ministerpräsident Wüst
Laut Informationen hat Wüst in einer Schaltkonferenz des CDU-Landesvorstandes NRW seine Unterstützung für Merz verkündet. Damit möchte Wüst im bevorstehenden Wahlkampf Merz aktiv unterstützen. Obwohl Wüst selbst als potenzieller Kanzlerkandidat gehandelt wurde, hat er durch seine Entscheidung Merz den Vortritt gelassen.
Historischer Hintergrund der K-Frage
Bereits in der Vergangenheit war Markus Söder im parteiinternen Kampf um die Kanzlerkandidatur gegen Armin Laschet unterlegen, obwohl seine Umfragewerte besser waren. Ähnlich zeigt sich nun ein wiederkehrendes Muster: Trotz seiner Popularität wird Söder erneut nicht als Kanzlerkandidat der Union aufgestellt.
Mögliche Gespräche zwischen Merz und Söder
Es bleibt abzuwarten, wie das Gespräch zwischen Merz und Söder verlaufen wird und welche Bedingungen Söder für seine Unterstützung von Merz stellen könnte. Da die Reihen innerhalb der CDU weitgehend geschlossen sind, wird ein erneuter öffentlicher Machtkampf, wie er 2021 stattfand, eher nicht erwartet.
Hendrik Wüst als Königsmacher der CDU
Mit seiner Entscheidung, Merz zu unterstützen, könnte Hendrik Wüst zum Königsmacher der CDU werden. Trotz seiner hohen Beliebtheit verzichtet er auf eine eigene Kandidatur und stärkt damit seine Position innerhalb der Partei. Als einer der wichtigsten Politiker der CDU könnte er in der Zukunft jedoch selbst als Kanzlerkandidat infrage kommen.