US-Präsident Joe Biden plant im Oktober 2024 ein Treffen hochrangiger Vertreter der Ukraine in Deutschland. Ziel des Gipfels, der im Rahmen der Ukraine-Kontaktgruppe stattfindet, ist es, gemeinsam mit mehr als 50 unterstützenden Ländern zu beraten, wie die Ukraine weiterhin in ihrem Verteidigungskampf gegen die russische Aggression gestärkt werden kann.
Deutschlandbesuch des US-Präsidenten
Der Besuch Bidens in Deutschland ist für den 10. bis 12. Oktober 2024 angesetzt. Neben Gesprächen mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird Biden auch den US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein aufsuchen, wo der Ukraine-Gipfel abgehalten werden soll. Es handelt sich hierbei um Bidens ersten bilateralen Besuch in Deutschland während seiner Amtszeit, sowie den ersten Besuch eines US-Präsidenten in Berlin seit Barack Obama 2016.
Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe
Die Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe finden üblicherweise auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein statt. Hier versammeln sich Vertreter zahlreicher Länder, um Strategien zur Unterstützung der Ukraine im Konflikt mit Russland zu erarbeiten. Der bevorstehende Gipfel ist ein weiteres Zeichen für die fortgesetzte internationale Unterstützung der Ukraine.
Treffen Biden-Selenskyj
Im Vorfeld des Gipfels traf Biden in Washington mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zusammen. Bei dem Treffen kündigte Biden ein neues milliardenschweres Unterstützungspaket für die Ukraine an, das unter anderem ein weiteres Patriot-Flugabwehrsystem, Gleitbomben mit hoher Reichweite und Drohnen umfasst. Selenskyj zeigte sich dankbar und betonte, dass die Unterstützung effizient und transparent genutzt werden solle.
Weitere Unterstützung für die Ukraine
Selenskyj lobte zudem ein Ausbildungsprogramm für ukrainische Piloten an F-16-Kampfjets und verwies auf die Bedeutung neuer Sanktionen, die Russlands finanzielle Möglichkeiten zur Kriegsführung einschränken sollen. Seit mehr als zweieinhalb Jahren verteidigt die Ukraine ihr Territorium gegen die russische Invasion und drängt auf die Freigabe von weiteren weitreichenden Waffen zur Abwehr von Angriffen auf russischem Staatsgebiet.