Der Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz, verfolgt in seinem Wahlkampf das Ziel, schrittweise Steuersenkungen für Unternehmen durchzusetzen. Obwohl er sich klar für steuerliche Entlastungen ausspricht, räumt er die finanziellen Begrenzungen auf Bundesebene ein. Er verspricht keine groß angelegten Steuersenkungen, sondern setzt auf mehrstufige Maßnahmen, die insbesondere Unternehmen zugutekommen sollen.
Steuerreform in Etappen
Merz plant eine Unternehmenssteuerreform, die in mehreren Schritten durchgeführt werden soll. Ihm ist es wichtig, den Unternehmen Planungssicherheit zu bieten. Er betont, dass es nicht nur um die Reduzierung von Steuersätzen geht, sondern vor allem um Verlässlichkeit und Planbarkeit für die Unternehmen. „Wir wollen eine Agenda für die Fleißigen“, so Merz, und stellt in den Vordergrund, jene Menschen zu entlasten, die „jeden Morgen aufstehen und ihren Job machen.“
Abgrenzung von Olaf Scholz
Im Bundestagswahlkampf hebt Merz nicht nur seine politischen Inhalte hervor, sondern betont auch seine persönliche Unterscheidung von Kanzler Olaf Scholz. Er betont, dass er sich beruflich anders entwickelt habe als Scholz, der nach kurzer Zeit in der Arbeitswelt ausschließlich Berufspolitiker geworden sei. Merz unterstreicht seine vielfältigen Erfahrungen in der Wirtschaft und stellt diese als Vorteil dar. Sollten ihm mangelnde Regierungserfahrungen vorgeworfen werden, sei seine Antwort klar: Viele Menschen wollten keine weitere Erfahrung mit Scholz in der Regierung machen.
Berufliche Erfahrung als Stärke
Merz hebt seine beruflichen Stationen als besondere Qualifikation hervor. Er verweist darauf, dass er nicht als Lobbyist tätig gewesen sei, sondern für zwei große amerikanische Unternehmen in Deutschland gearbeitet habe. Durch seine Tätigkeit in der Wirtschaft, insbesondere im Mittelstand, habe er eine umfassende Lebenserfahrung gesammelt, die Berufspolitikern oft fehle.