Am Deutschlandtag der Jungen Union (JU), der Versammlung des Parteinachwuchses, wurde Friedrich Merz, Kanzlerkandidat der Union, mit enthusiastischem Applaus empfangen. Bei seinem Auftritt um 14:00 Uhr in Halle (Saale) kündigten ihn die Delegierten bereits als „nächster Kanzler der Bundesrepublik Deutschland“ an. Diese Erwartungshaltung signalisiert das klare Ziel der JU: den Sieg der Union bei der kommenden Bundestagswahl.
Wahlkampfmodus: Merz greift die Ampel scharf an
In seiner Rede schaltete Merz auf Wahlkampfmodus um und richtete deutliche Kritik an die amtierende Ampel-Regierung. Bereits zu Beginn spielte er auf ein vorzeitiges Ende der Ampel-Koalition an: „Der 28. September im nächsten Jahr ist der späteste Termin, an dem wir diese Bundestagswahl haben. Aber jeder Tag und jede Woche früher wären gut für Deutschland.“
Vorwürfe: "Handlungsunfähigkeit" und mangelnde Verlässlichkeit
Merz kritisierte die aktuelle Regierung scharf und erklärte, sie sei „praktisch nicht mehr handlungsfähig“. Dabei hob er den inneren Streit und die fehlende Geschlossenheit innerhalb der Ampel hervor. Er betonte, eine Regierung müsse mit einer gemeinsamen politischen Position nach außen gehen und diese konsequent vertreten, ohne dass einzelne Fraktionen „rechts und links daran herumwühlen und herummeckern“. Merz zog das Fazit: „Wir haben eine solche Bundesregierung in Deutschland nicht verdient!“
Euphorische Stimmung bei der Jungen Union
Die Rede von Friedrich Merz fand beim Parteinachwuchs großen Anklang. Immer wieder wurde seine Rede durch Applaus unterbrochen. Die Delegierten im Publikum zeigten Schilder mit den Aufschriften „Kanzler“ und „Merz 2025“, was die klare Unterstützung der Jungen Union für den Kanzlerkandidaten der Union unterstreicht.