In einer neuen repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa zeigt sich: Olaf Scholz, der amtierende Bundeskanzler, hat an Rückhalt verloren. Nur eine Minderheit wünscht sich Scholz als Kanzlerkandidaten der SPD, auch innerhalb der eigenen Reihen.

Mehrheit der Wähler favorisiert Pistorius

Lediglich 13 Prozent aller Wahlberechtigten sprechen sich dafür aus, Scholz erneut als SPD-Kanzlerkandidaten zu sehen. Ganze 57 Prozent präferieren hingegen Verteidigungsminister Boris Pistorius, während der Rest keine Präferenz zeigt.

Starke Unterstützung für Pistorius in der SPD-Basis

Unter den SPD-Anhängern ist die Präferenz für Pistorius besonders ausgeprägt: 58 Prozent wünschen sich ihn als Kanzlerkandidaten, während Scholz lediglich auf 30 Prozent Unterstützung kommt.

Pistorius mit guten Chancen gegen Friedrich Merz

Auch CDU-Kandidat Friedrich Merz hat es schwer gegen Pistorius. In einer hypothetischen Direktwahl zwischen beiden würden sich 39 Prozent der Befragten für Pistorius und nur 25 Prozent für Merz entscheiden. Selbst innerhalb der Unionsanhängerschaft zieht Pistorius 22 Prozent der Stimmen auf sich, Merz erhält 59 Prozent.

Pistorius punktet auch bei linken Wählern

Während Pistorius selbst im konservativen Lager Zuspruch erfährt, hat Merz im linken Spektrum kaum Chancen: Nur 2 Prozent der SPD- und Grünen-Anhänger würden sich im Fall einer Stichwahl für Merz entscheiden. Stattdessen sprechen sich 86 Prozent der SPD- und 67 Prozent der Grünen-Anhänger für Pistorius aus.