Pistorius: Dialog mit Putin bleibt schwierig
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Pistorius: Dialog mit Putin bleibt schwierig

Verteidigungsminister Boris Pistorius hat die Bemühungen von Bundeskanzler Olaf Scholz verteidigt, ein Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu führen. Trotz der Kritik an dem Telefonat betonte Pistorius, dass es notwendig sei, immer wieder den Versuch zu unternehmen, eine diplomatische Lösung zu finden. Gleichzeitig müsse die Unterstützung der Ukraine konsequent fortgesetzt werden, erklärte er in einem Interview.

Keine Annäherung in Sicht

Nach dem Gespräch habe Putin erneut verdeutlicht, dass er an einer friedlichen Lösung derzeit nicht interessiert sei. Pistorius hob hervor, dass nur wenige Stunden nach dem Telefonat der russische Präsident die Ukraine auf besonders aggressive Weise habe angreifen lassen. Ziel der Bombardierungen war vor allem die zivile Infrastruktur, was die Hoffnung auf Friedensgespräche weiter erschwere.

Klare Botschaft an Kritiker

Die Angriffe seien zudem ein Signal an jene politischen Kräfte in Deutschland, die Verhandlungen mit Russland fordern. Pistorius betonte, dass Putins Verhalten insbesondere den Befürwortern eines schnellen Waffenstillstands, wie etwa BSW und AfD, eine klare Antwort liefere. Er machte deutlich, dass Verhandlungen mit Russland unter den aktuellen Umständen nur schwer vorstellbar seien.