Neuwahlen 2025: Baerbock tritt erneut gegen Scholz an
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Neuwahlen 2025: Baerbock tritt erneut gegen Scholz an

Außenministerin Annalena Baerbock und Kanzler Olaf Scholz könnten bei der Bundestagswahl im Februar erneut aufeinandertreffen. Beide leben in Potsdam und planen, im gleichen Wahlkreis anzutreten. Auch FDP-Politikerin Linda Teuteberg hat Interesse signalisiert.

Während Baerbock ihre Bewerbung für den Wahlkreis offiziell eingereicht hat, stehen die endgültigen Nominierungen noch aus. Bereits 2021 trat Baerbock in Potsdam an, unterlag jedoch deutlich: Scholz erhielt damals 34 Prozent der Erststimmen, Baerbock lediglich 18,8 Prozent. Über die Landesliste zog sie dennoch in den Bundestag ein.

Baerbock: Einsatz für humanitäre Ziele

In einem Schreiben an die Parteibasis unterstrich Baerbock ihren Einsatz in internationalen Krisen. Sie hob insbesondere ihre Bemühungen im Gaza- und Ukraine-Krieg hervor: „Weil jedes Menschenleben zählt, habe ich alles gegeben, um ein Waisenhaus aus Gaza zu evakuieren und entführte Kinder aus der Ukraine zurückzubringen.“ Mit diesen Worten richtete sie sich an die Grünen-Mitglieder, um ihre Kandidatur zu untermauern.

Habeck setzt auf Reformen im Norden

Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck tritt erneut im Wahlkreis Flensburg-Schleswig an. Bei einer Wahlkreisversammlung in Harrislee wurde er ohne Gegenkandidaten mit breiter Unterstützung nominiert. „Wir sind gut aus den Startblöcken rausgekommen“, kommentierte Habeck und betonte die Notwendigkeit, den politischen Diskurs von Populismus zu befreien.

In seiner Rede ging er auf die Herausforderungen Deutschlands ein: „Wir müssen einen riesigen Reformstau abbauen, der vor allem durch die Große Koalition entstanden ist.“ Der Ausbau von Ökostrom sei in den letzten Jahren ein Erfolg gewesen, doch nun müsse der Strompreis sinken, um gesellschaftliche Probleme zu lösen.

Aktuelle Umfragen: Herausfordernde Aussichten für die Grünen

Laut dem Trendbarometer von RTL und ntv stehen die Grünen aktuell bei 11 Prozent der Wählerstimmen. Die Union bleibt mit 33 Prozent führend, während die SPD auf 15 Prozent kommt. Die AfD liegt bei 18 Prozent und wäre damit zweitstärkste Kraft. FDP, Linke und die Freien Wähler erreichen jeweils 4 Prozent.