Wirtschaftskrise in Deutschland: CDU-Kanzlerkandidat Merz fordert Kurswechsel
Featured

Wirtschaftskrise in Deutschland: CDU-Kanzlerkandidat Merz fordert Kurswechsel

Friedrich Merz, CDU-Vorsitzender und Kanzlerkandidat der Union, erklärte das traditionelle Geschäftsmodell der deutschen Wirtschaft für beendet. In einem Interview betonte er, dass die derzeitige Regierung kaum in der Lage sei, eine tiefgreifende Wende in der Wirtschaftspolitik zu bewirken.

Forderung nach einem neuen Bundeshaushalt

Merz machte deutlich, dass nachhaltige Veränderungen nur mit einem Bundeshaushalt für 2025 möglich seien. Ohne entsprechende gesetzliche Grundlagen könnten lediglich kleinere Maßnahmen beschlossen werden, die jedoch keine langfristige Wirkung entfalten würden. Ein umfassender Turnaround sei erst mit einer neuen Bundesregierung umsetzbar, die über eine stabile Mehrheit verfüge.

Festhalten an der Schuldenbremse

Ein zentrales Element der wirtschaftspolitischen Ausrichtung der Union bleibt die Einhaltung der Schuldenbremse. Merz unterstrich die Bedeutung fiskalischer Disziplin und lehnte eine Lockerung dieser Regelung ab, selbst angesichts der aktuellen Herausforderungen.

Unternehmen unter Druck: Massenentlassungen und Sparmaßnahmen

Die wirtschaftliche Krise hat sich in den letzten Monaten verschärft. Große Konzerne wie Volkswagen, Ford, Bosch und Thyssenkrupp kündigten umfangreiche Sparmaßnahmen an, die häufig mit einem erheblichen Stellenabbau verbunden sind. Diese Entwicklungen zeigen, wie stark der Druck auf deutsche Unternehmen durch strukturelle und wirtschaftspolitische Probleme angestiegen ist.

Perspektive: Wandel unter neuer Regierung

Merz sieht die Chance auf eine Neuausrichtung erst nach der Bundestagswahl. Mit einer neuen Regierung, die bereit ist, mutige wirtschaftspolitische Entscheidungen zu treffen, könnten die Weichen für einen nachhaltigen Aufschwung gestellt werden. Dabei sollen Innovationen und Investitionen in zukunftsorientierte Branchen im Mittelpunkt stehen.